Grund zur Freude bei Apple: Die Nachfrage im China-Geschäft ist für den iPhone-Hersteller so hoch wie sonst nur an Weihnachten. Die COVID-19 Krise hat die Perfomance des US-Unternehmen deutlich beflügelt.
Apple meldete einen kräftigen Umsatzwachstum in den letzten drei Monaten. Dafür sorgte eine hohe Nachfrage nach den High-End 5G-ausgerüsteten iPhones und ein blühender Smartphone-Markt in China. Um rund 36 Prozent hat der Umsatz zugelegt, dies entspricht einem Wertzuwachs auf 81,4 Milliarden Dollar, wie einem Bericht des Unternehmens zu entnehmen ist. So hat sich der Nettogewinn von Apple auf über 21 Milliarden US-Dollar gesteigert.
Apple: Kaum Schaden durch COVID-19
Das Unternehmen hatte mit weniger Problemen in der Supply-Chain zu kämpfen als zunächst befürchtet. Wie kritisch die COVID-19-Pandemie sich auf globale Lieferketten auswirken kann, ist unter anderem am Schiffscontainer-Stau im Yantian Hafen in China erkennbar, der mittlerweile mehrerer Wochen schon anhält. Bei Apple machten sich Lieferengpässe bei Halbleitern weniger stark bemerkbar. Apple gehört weltweit zu den größten Chip-Kunden und hatte Umsatzeinbußen zwischen drei und vier Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Einem Bericht der Führungsriege zufolge waren die Umsatzbußen schlussendlich deutlich weniger.
Besonders im China-Geschäft konnte der Smartphone-Hersteller überzeugen. „Es war nicht nur das iPhone“, meinte Firmenchef Tim Cook. Neben dem Flagship-Produkt haben auch das Macbook, Wearables und Dienstleistungen einen neuen Quartalsrekord eingefahren. Oftmals wurden die Produkte in Kombination gekauft. Dementsprechend sind die Umsätze im dritten Geschäftsquartal 2021 um rund 58 Prozent auf 14,7 Milliarden US-Dollar gestiegen.
Insgesamt fielen die Quartalszahlen des Unternehmens deutlich besser aus als im Vorfeld geschätzt. Apple profitierte von der Pandemie, die viele Bürger in ihrer Mobilität einschränkte, sodass mehr Leute Zeit mit ihrem Smartphone verbrachten.