Bosch kooperiert mit Qingling Motors, um gemeinsam Brennstoffzellen für den Markt in China zu entwickeln. Dazu wurde das Joint Venture „Bosch Hydrogen Powertrain Systems“ gegründet.
Die Robert Bosch GmbH (Bosch) meldet, dass sie mit dem chinesischen Premium-Nutzfahrzeughersteller Qingling Motors Co., Ltd. (Qingling) das Joint Venture Bosch Hydrogen Powertrain Systems (Bosch Hydrogen) gegründet hat. Das neue Unternehmen mit Sitz im zentralchinesischen Chongqing soll, nach Aussage des Stuttgarter Automobilzulieferers „der Brennstoffzelle als emissionsfreie Antriebslösung weltweit zum Durchbruch […] verhelfen“.
Aufgabe von Bosch Hydrogen wird es sein, Brennstoffzellen-Systeme für den chinesischen Markt zu entwickeln. Die daraus resultierenden Produkte sollen ebenfalls in China produziert und allen chinesischen Fahrzeugherstellern angeboten werden. Das Marktpotenzial für Brennstoffzellen in China sieht Bosch als sehr vielversprechend an. Der Automobilzulieferer verweist auf eine Prognose der China Society of Automotive Engineers, der zufolge 2030 mehr als ein Million Fahrzeuge in China mit Wasserstoffantrieb fahren könnten.
„Wir nehmen bei der Industrialisierung der Brennstoffzelle jetzt im wahrsten Sinne des Wortes Fahrt auf. Innovative Technologien und strategische Partnerschaften sind der ideale Treibstoff, um zügig das Ziel eines möglichst klimaneutralen Straßenverkehrs zu erreichen“, so Stefan Hartung, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions.
Um dieses Ziel zu erreichen, beginnt Bosch noch 2021 mit einer Kleinserienfertigung. Den überwiegenden Teil der dafür benötigten Komponenten soll das 2020 in Wuxi bei Shanghai eröffnete Brennstoffzellen-Zentrum fertigen.
Ebenfalls noch 2021 planen Bosch Hydrogen 70 Qingling-Lastwagen mit Brennstoffzellen auszurüsten und in China zu Testzwecken auf die Straße zu bringen. Ab 2022/2023 sollen die Brennstoffzellen dann auf den Markt kommen.
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