Macroscope: Chinas alternativer Erholungspfad

Das Umfeld bleibt schwierig, aber Chinas Zentralbank verfügt über jede Menge geldpolitische Manövriermasse. Portfoliomanagerin Wenchang Ma glaubt, dass sich China in wirtschaftspolitischer Hinsicht von...

China steigt zur M&A-Weltmacht auf

Die Wall Street und die europäischen Börsen müssen sich auf eine neue M&A-Großmacht einstellen. China wird, wie die jüngsten Zahlen illustrieren, in den kommenden Jahren das globale Geschäft mit Fusionen und Übernahmen fest in die Hand nehmen. In der Champions League der globalen M&A-Deals stieg die Volksrepublik 2013 mit 367 Übernahmen und Beteiligungen für insgesamt 68 Milliarden Dollar zur Nummer zwei hinter den USA auf.

„China ist erwachsen geworden“

Orientierung ist gefragt in diesen bewegten Zeiten. Auf ihrem vierten Mittelstandstag stellte Fiducia sich den Fragen deutscher Investoren zu den aktuellen Herausforderungen in China. Dazu hatte die in Hongkong ansässige Beratungsgesellschaft am 9. Februar rund 100 Manager und Unternehmer in die BMW-Welt in München eingeladen. In verschiedenen Workshops und einer Panel-Diskussion mit in China erfahrenen Managern wurde deutlich: Das Reich der Mitte und Deutschland werden bald noch mehr aufeinander angewiesen sein. Umso wichtiger aber ist es, dass die Deutschen ihre Interessen entschlossener vertreten.
FDI in China steigen auf Zehnjahreshoch

FDI in China steigen auf Zehnjahreshoch

Ausländische Direktinvestitionen (FDI) in die Volksrepublik China sind im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43,8 Prozent gestiegen. Der höchste Wert seit...

Chinesische Outbound Investitionen erreichen Rekordniveau

Laut einer beauftragten Recherche der globalen Anwaltssozietät haben chinesische Outbound Investitionen nach Europa im vergangenen Jahr ein Spitzenniveau erreicht. Nach einem kurzen Einbruch im Jahr 2013 wurden im letzten Jahr von chinesischen Unternehmen 155 Investitionstransaktionen in einem Gesamtwert von 18 Milliarden US-Dollar nach Europa getätigt.

China entdeckt den Forschungsstandort Deutschland

Auch wenn viel am deutschen Bildungssystem herumgemäkelt wird: Das Land ist als Forschung- und Entwicklungsstandort in Europa führend. 2016 wurden in Deutschland fast 32.000 Patente angemeldet – weit vor Frankreich, das mit knapp 13.000 Anmeldungen Platz zwei belegt. Die Qualität der deutschen Forschungslandschaft ist auch ausländischen Unternehmen bewusst. Zahlreiche Tochtergesellschaften internationaler Konzerne haben hierzulande F&E-Zentren errichtet. Zu den aktivsten Nationen zählt China. 30% aller chinesischen Unternehmen in Deutschland betreiben hier eigene Forschung und Entwicklung. Dies geht aus einer neuen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hervor.

China gründet eigenen Triebwerkshersteller

China gründet einen neuen staatlichen Hersteller von Flugzeugantrieben. Die Aero Engine Corporation of China (AECC) wird über ein eingetragenes Kapital in Höhe von 50 Mrd. RMB (rund 6,7 Mrd. EUR) verfügen und 96.000 Mitarbeiter beschäftigen. Die AECC stellt ein Joint Venture der Luft- und Raumfahrtkonzerns Aviation Industry Corporation of China (AVIC), des Passagierflugzeugherstellers Commercial Aircraft Corporation und der Pekinger Stadtregierung dar. Mit der AECC soll eine wichtige Lücke in der chinesischen Luftfahrtindustrie geschlossen werden.
Chinesische Anleihen laut J.P. Morgan weiter attraktiv

Chinesische Anleihen laut J.P. Morgan weiter attraktiv

Nach einer Analyse von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, sind chinesische Anleihen weiter attraktiv. Anleger müssten aber Risiken abwägen...

Die Rekorde purzeln

Das chinesische Outbound-M&A-Volumen im laufenden Jahr übersteigt mit 110,8 Mrd. USD bereits den gesamten Vorjahreswert von 106,8 Mrd. USD. 2015 belief sich bis zum 10. Mai die Transaktionssumme lediglich auf 27,4 Mrd. USD. Damit hat sich der aktuelle Wert gegenüber dem vergangenen Jahr vervierfacht. Auch die Anzahl von 300 Deals liegt um 79% höher als im gleichen Zeitraum 2015. China führt damit auch erstmals weltweit die Länderliste für Outbound-M&A an. Diese Zahlen stammen aus einer Auswertung des Datenproviders dealogic.
LANXESS

LANXESS: Neue Produktionslinie für wasserbasierte Compounds in China

Der Spezialchemie-Konzern LANXESS hat in Nantong, China, eine neue Produktionslinie zur Herstellung von wasserbasierten Compounds in Betrieb genommen. Der Betrieb gehört zum Geschäftsbereich Urethane...

Roto Frank kauft in China zu

Die Roto Frank AG erwirbt die Union Ltd., einen chinesischen Hersteller von Komponenten und Halbteilen für Fenster- und Türbeschläge. Damit stärkt der deutsche Bauzulieferer seine Sparte Fenster- und Türtechnologie. Das südlich von Shanghai ansässige Familienunternehmen mit seinen rund 450 Mitarbeitern soll auch künftig eigenständig bleiben und nicht in den Gruppen-Verbund von Roto Frank übergehen. Der Abschluss der Transaktion ist innerhalb der kommenden drei Monate geplant. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Welche Start-ups das Interesse Chinas auf sich ziehen

Deutsche Start-ups haben es hierzulande nicht gerade leicht, einen Geldgeber für die Verwirklichung der Finanzierung ihres Wachstums zu finden. Der Grund: In Deutschland gibt es immer noch zu wenig Venture Capital (VC) für sogenannte Late-Stage Finanzierung mit Finanzierungsvolumina von mehr als 20-30 Mio. EUR. Zum vergleichsweise schwach ausgeprägten Risikokapital-Markt und dem Mangel an Equity-Kultur kommt noch hinzu, dass Bund und Länder Unternehmensgründern jährlich lediglich eine bescheidene Summe von 628 Mio. EUR zur Verfügung stellen. Damit fehlt notwendiges Kapital, um aus innovativen Geschäftsmodellen erfolgreiche Leuchtturmunternehmen „Made in Germany“ hervorzubringen, die schnell skalieren und sich international gegenüber der Konkurrenz durchsetzen können.