Der chinesische Werkzeughersteller Chervon übernimmt die Marke Skil mit sämtlichen Geschäftsaktivitäten in Amerika und Europa von der Robert Bosch GmbH. Am 23. August unterzeichneten die Geschäftsführer der Hongkonger Niederlassung von Chervon und der Bosch Power Tools Division eine entsprechende Übereinkunft. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen. Zum Preis und weiteren vertraglichen Einzelheiten äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.
Der 1924 in den USA gegründete Hersteller von Elektrowerkzeugen Skil gehörte seit 1996 zu Bosch. Bekannt wurde das Unternehmen vor allem für seine Kreissägen, deren Markenbezeichnung „Skilsaw“ im amerikanischen Sprachraum sich zu einem Synonym für die ganze Werkzeuggattung entwickelte. Seit den 1960er Jahren ist das Unternehmen auch in Europa aktiv.
Chervon war ursprünglich Zulieferer für europäische und amerikanische Werkzeughersteller, so auch für Bosch seit 2003. Bald begann das Unternehmen aus Nanjing durch eigenes Branding und den Zukauf bekannter ausländischer Hersteller ein Markenportfolio aufzubauen. So wurde 2007 die Marke Devon gegründet. Mit Flex erwarb 2013 Chervon einen deutschen Traditionshersteller von Elektrowerkzeugen. Im März 2015 kaufte der chinesische Werkzeuganbieter das deutsche Start-up Calmdura, das Lithium-Ionen-Batterien entwickelt. Diese Technologie kommt auch bei Outdoor-Elektrowerkzeugen von Chervon zum Einsatz.
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