Die E-Commerce-Plattform commercetools hat weiteres Investmentkapital eingesammelt, mit dem sie ihre globale Expansion fortsetzen und besonders in China wachsen will.
Das Geld der neuen Finanzierungsrunde kam wieder von der REWE Group, über ihre Tochter REWE Digital, und Hauptanteilseigner Insight Partners aus den USA. Über die genaue Höhe der Kapitalspritze haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. In der Presseerklärung ist allerdings von einer Finanzierungsrunde in Millionenhöhe die Rede.
„commercetools ist mittlerweile eines der wertvollsten Technologie-Grownups aus Europa“, so Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group. „Wir haben das Potenzial früh erkannt und setzen die flexible Technologie bereits seit 2015 in unserem Digitalgeschäft ein.“
Aktuell erwirtschaftet commercetools‘ Software-as-a-Service-Modell bereits über 50 Millionen US-Dollar Annual Recurring Revenue (ARR). CEO und Mitgründer Dirk Hoerig geht davon aus, dass dieser Umsatz bis Mitte nächsten Jahres auf über 100 Millionen US-Dollar mehr als verdoppelt werden kann: „Dank der erneuten Investitionsrunde können wir unser Wachstum in den Märkten in Nordamerika und Asien-Pazifik weiter beschleunigen. Schon heute steuern diese 40 Prozent unseres Umsatzes bei. Die Höhe dieser Finanzierung unterstreicht einmal mehr, dass wir auf einem guten Weg sind, zur weltweit führenden Commerce-Plattform zu werden.“
Commercetools nutzt Investmentkapital für Expansion in China
Bereits jetzt steht commercetools im Segment Commerce-Software für Unternehmen in Europa auf Rang zwei hinter Branchenriese SAP. Die 2006 gegründete Firma mit Hauptsitz in München unterhält mittlerweile Büros in Europa, den USA und Singapur. Sie helfen commercetools dabei, immer mehr führende internationale Marken für sich zu gewinnen. Dazu gehören mit Audi, Bang & Olufsen, Danone, Lego und Panasonic bekannte Namen aus komplett unterschiedlichen Branchen.
Jetzt steht als nächstes der Ausbau des Geschäfts in China an. commercetools CEO Hoerig zeigt sich optimistisch: „Unternehmen müssen schnell und flexibel auf neue Kundenwünsche reagieren können, eine Vielzahl an Verkaufskanälen anbinden und mit dem Druck steigender Nachfrage umgehen. Wir bieten unseren Kunden eine Technologie, mit der sie auf Amazon-Niveau arbeiten können, ohne deren Kostenstruktur bedienen zu müssen.“ Beides Aspekte, die auf dem chinesischen Markt, der bisher noch keinen klaren Marktführer hat, sicherlich von Bedeutung sein werden.
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