Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sind die deutschen Exporte nach China im Vergleich zum Vormonat um 3,9 Prozent gesunken. Insgesamt verschmälerten sich die Ausfuhren auf einen Betrag von 8,4 Milliarden Euro.
Damit wurde der erste Rückgang seit August 2020 und zugleich das größte Defizit seit Mai 2020 verzeichnet. Damals sind die deutschen Exporte aufgrund der Pandemie um rund 12 Prozent eingebrochen. China ist nach wie vor der hinter den USA der zweitgrößte Abnehmer von Exporten aus Deutschland.
Das Exportgeschäft mit den Vereinigten Staaten ist im Juli um rund 15 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro gewachsen. Aufgrund mehrerer staatlicher Beihilfen verzeichnen die Amerikaner derzeit ein großes Wirtschaftswachstum. Zudem legen auch die Exporte nach Großbritannien zu: Die Ausfuhren zu dem Vereinigten Königreich wuchsen um 5,6 Prozent auf knapp 6 Milliarden Euro.
Laut den Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes sind die Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union im Juli um 5,8 Prozent im Vormonatsvergleich gestiegen auf 52,8 Milliarden Euro. Gemessen am Vormonat Juni gab es hier kalender- und saisonbereinigt allerdings ein Minus von voraussichtlich 2,7 Prozent. Dennoch lagen die Exporte in diese sogenannten Drittstaaten – die knapp die Hälfte der deutschen Ausfuhren ausmachen – bereinigt um 7,8 Prozent über dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.