Investment Plattform China/Deutschland Greenfield – Joint Venture – M&A Magazin - Online - Events - Netzwerk 03 Aug 2019 Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: investmentplattformchina.de Neue Seidenstraße Hochgesteckte Pläne und einsetzende Skepsis ZUKUNFT BASF investiert in 3D-Druck in China Seite 18 CHANCEN Aufträge durch die Neue Seidenstraße Seite 30 E-AUTOS Chinas E-Auto-Start-ups entwickeln für den Weltmarkt Seite 46

Georg von Stein Redakteur Investment Plattform China/Deutschland Editorial i e g e z n A Chancen nutzen Die Neue Seidenstraße ist das das größte Infrastrukturprogramm aller Zeiten. Neue Eisenbahnstrecken, Straßen, Pipelines, Kraftwerke und Häfen entstehen, Handels- und Wirtschaftswege werden neu gebaut, modernisiert und umgestaltet. Neben der kritischen Diskussion um dabei entstehende Abhängigkeiten von China braucht es den Scheinwerfer auf die sich eröffnenden geschäftlichen Möglichkeiten. Für deutsche wie für chinesische Unternehmen nehmen sie zu: Bereits 2018 liefen beispielsweise von der chinesischen 30-Mio.-Metropole Chongqing 80% der für Europa bestimmten Züge über Duisburg. Konsequenterweise hat die Duisburger Hafen AG nun ein Abkommen zur engeren Zusammenarbeit mit Chongqing und dem Güterverkehrsunterneh- men Yu‘Xin‘Ou unterzeichnet. Gleichzeitig beteiligt sie sich auch am Ausbau des großen Industrie- und Logistikparks Great Stone nahe Minsk in Weißrussland, einem wichtigen Knotenpunkt der Neuen Seidenstraße, und will auch ihre Zusammenarbeit mit dem italienischen Adriahafen Triest erweitern. Auch der Hamburger Hafen pro- fitiert, kommen doch mittlerweile 35% aller Container aus China. Andere wiederum verlagern ihren Gütertransport vom See- auf den Schienenweg: So liefert die Spedition Hellmann für Porsche zweimal pro Woche jeweils bis zu 88 Sportwagen per Güterzug nach Chongqing (siehe auch Experteninterview S. 48). Wie sich im gesamten deutsch-chinesischen Logistiksektor für den M&A Bereich interessante Chancen ergeben, zeigen Torsten Böhler und Dr. Hans-Friedrich Fuge von Owlton Capital auf (siehe S. 40). Wir beleuchten drei interessante Investments in an- grenzenden Sektoren, und zwar von Microdrones in die Aircam UAV Technology (siehe Fallstudie S. 22), von Huizhou Desay SV Automotive in ATTB Antennentechnik und von BASF in den 3D-Druck (siehe Fallstudie S. 18). Wie deutsche Mittelständler von der Belt and Road Initiative auch bei einem „China first“ profitieren können, dazu liefert Ziyun Wang von der BankM Hintergründe (siehe S. 30). Andersherum ergeben sich Chancen für und durch chinesische M&A-Investoren, die Zielunternehmen in Deutschland finden wollen. Dabei legen sie zunehmend Wert auf die Marktfähigkeit derselben in China (siehe S. 34). Damit die Investments erfolgreich sind – etwa 50% der Transaktionen erreichen die gesteckten Ziele (noch) nicht –, sollten die chinesischen Investoren ihr Augenmerk auf die Post-Merger-Integration und deren zentrale Erfolgsfaktoren legen (siehe S. 38). Die Aktivitäten jedenfalls könnten zunehmen, schließlich hat die Zentralbank allein im Juni 500 Mrd. RMB in den chinesi- schen Finanzsektor gepumpt. Auf ein chancenreiches zweites Halbjahr 2019! Eine spannende und informative Lektüre wünscht Ihnen das Team der Investment Plattform China/Deutschland. Georg von Stein redaktion@investmentplattformchina.de Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 3

. . m o c e b o d a k c o t s – v e u r u m a z © : o t o F 40 M&A-Opportunitäten im deutsch-chinesischen Logistiksektor Starke Umschichtung auf den Schienenverkehr birgt interessante Chancen Torsten Böhler, Dr Hans Friedrich Fuge TRENDS Chancen für deutsche Mittelständler Dr Christian Haug 42 Smart Factory in China 46 Elektro-Automobile starten durch Wie E-Auto-Unternehmen aus China den Weltmarkt erobern Daniel Gamber 48 Logistik und Neue Seidenstraße Expertenumfrage: Neue Infrastruk- turen verändern den Logistiksektor Inhaltsverzeichnis Akquisitionsziele brauchen Chinabezug Chinesische Investoren prüfen deutsche Akquisitionsziele auf Marktpotenzial in China Seite 34 Zukunftsmarkt Logistik Expertenumfrage: Wie verändert China den Logistiksektor? Seite 48 STANDORTE 52 Rüsselsheim/Raunheim/ Kelsterbach Region begeistert Chinas Unternehmen Die Serie, Teil 4 NETZWERK 56 Über den Dächern von Köln China Investment Sommerfest 58 „Kunshan-Tag“ in München Vom Hinterhof Shanghais zur aufstrebenden Industrieregion 60 Investment Plattform 61 Plattformpartner im Porträt 68 Netzwerk-Events und Medienpartnerschaften China/Deutschland Wir über uns! SERVICE 69 Inserentenverzeichnis/ Impressum i s s e W r e d ü r b e G © : o t o F INVESTMENT PLATTFORM CHINA/DEUTSCHLAND ONLINE Liebe Leser, dieses Symbol weist Sie auf zusätzlichen Inhalt im Internet hin. Das komplette Heft ist als E-Magazin online zu lesen: investmentplattformchina.de INVESTMENT PLATTFORM CHINA/DEUTSCHLAND JETZT AUCH IM ABONNEMENT! Bestellen Sie vier gedruckte Ausgaben zum Jahrespreis von 60 EUR abo@ investmentplattformchina.de KOSTENLOSER NEWSLETTER Lesen Sie jeden ersten Dienstag im Monat das Wichtigste zum aktuellen Geschehen im deutsch-chine sischen Investment-Markt. investmentplattformchina.de/ newsletter Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 5

M&A-Markt Märkte & Daten Chinesische„CitiesofOpportunities“ Unter dem Namen Chance 2019 hat die China Development Research Founda- tion (CDRF) gemeinsam mit PwC eine Studie herausgegeben, die die Beobach- tungen zu 38 chinesischen Verwaltungs- und Wirtschaftszentren zusammen- fasst. Jede Stadt wurde anhand von zehn Dimensionen untersucht: intellektuelles Kapital und Innovation, Technologie- reife, regionale Großstädte, Gesundheit, Sicherheit und öffentliche Sicherheit, Verkehr und Stadtplanung, nachhaltige Entwicklung und natürliche Umwelt, Kul- tur und Lebensqualität, wirtschaftlicher Einfl uss, Kosten und einfache Geschäfts- tätigkeit. Das Gesamtranking wird von den folgenden zehn Städten angeführt: Peking, Shanghai, Hongkong, Guang- zhou, Shenzhen, Hangzhou, Chengdu, Wuhan, Xiamen und Nanjing. Besonders interessant ist die Bewertung einzelner Städte: Zhuhai ist der Champion im Be- reich Verkehr und Stadtplanung, Haikou steht als Insel für den internationalen Tourismus an der Spitze in Sachen nach- haltige Entwicklung und natürliche Um- welt. Die Halbinsel Macao überragt bei Kultur und Lebensqualität. Baoding, das aufgrund des Baus des neuen Gebiets Xiong’an bekannt geworden ist, steht bei niedrigen Gesamtkosten an erster ■ Stelle. wwwpwccncomen DiefünfbestplatziertenStädtefürjedederzehnDimensionenimBericht„ChineseCitiesofOpportunity“ Projekt Investor IntellektuellesKapitalundInnovation PekingShanghaiNanjingChangshaundWuhan Technologiereife ShenzhenGuangzhouPekingHangzhouShanghai WichtigeregionaleStädte ShanghaiPekingHongkongGuangzhouChongqing GesundheitSicherheitundöff entlicheSicherheit HongkongShanghaiMacaoPekingGuangzhou VerkehrundStadtplanung ZhuhaiNanjingXi‘anGuangzhouShenzhen NachhaltigeEntwicklungundnatürlicheUmwelt HaikouShenzhenFoshanXiamenZhongshan KulturundLebensqualität MacaoHongkongChangshaShanghaiFuzhou Wirtschaftskraft Kosten PekingHongkongShenzhenShanghaiundHangzhou(gemvierterPlatz) BaodingShijiazhuangTangshanTaiyuanShenyang EinfacheGeschäftstätigkeit HongkongXiamenNingboHangzhouShanghai Die erfassten Städte sind: Harbin, Shenyang, Dalian, Ürümqi, Lanzhou, Xi’an, Taiyuan, Peking, Tianjin, Shijiazhuang, Tangshan, Baoding, Jinan, Qingdao, Zhengzhou, Nanjing, Wuhan, Wuxi, Suzhou, Shanghai, Hangzhou, Ningbo, Hefei, Fuzhou, Xiamen, Changsha, Guangzhou, Shenzhen, Foshan, Zhongshan, Zhuhai, Chengdu, Chongqing, Kunming, Guiyang, Haikou sowie Hongkong und Macao, die beide zum ersten Mal in die Beobachtungen einbezogen sind. Quelle: China Development Research Foundation ChinasStahlindustrieamBeginneinerneuenÄra In den nächsten zehn Jahren wird Stahl in China zunehmend durch das Recyc- ling von Haushaltsschrott hergestellt. Die chinesische Regierung will dafür konventionelle Induktionsöfen abschaf- fen, an deren Stelle Elektrolichtbo- genöfen (Electric Arc Furnaces, EAFs) fördern und so den Ersatz integrierter Stahlkapazitäten vorantreiben. Elektro- lichtbogenöfen dienen dem Einschmel- zen von Stahlschrott zur erneuten Ver- wendung als Neuprodukt. Gleichzeitig schränkt die chinesische Regierung die Stahlproduktion durch sogenannte in- tegrierte Werke in Schlüsselbereichen ein. Diese Weichenstellungen werden die chinesische Stahlbranche komplett verändern. Entsprechend müssen Un- ternehmen der chinesischen Stahlbran- che ihre Geschäftsmodelle anpassen. . . m o c e b o d a k c o t s – o t o f o m o C © RecyclingIndennächstenzehnJahrenwirdStahlinChinazunehmendausSchrotthergestellt : o t o F Schätzungen zufolge wird Chinas EAF- Stahlproduktionsquote von 10% in den Jahren 2017/18 bis 2025 auf 15% steigen. Bereits 2018 wurde laut Untersuchun- gen von McKinsey beim Verbrauch von Stahlschrott in EAF- und Linz-Donawitz- Stahlwerken ein Rekordhoch von mehr als 200 Mio. Tonnen pro Jahr erreicht und Chinas EAF-Kapazität stieg auf ei- nen neuen Höchststand von 130 Mio. ■ Tonnen per annum. wwwmckinseycom InvestmentPlattformChinaDeutschland

Deals Märkte & Daten Transaktionen im Überblick OUTBOUND: Übernahmen und Mehrheitsbeteiligungen chinesischer Unternehmen in Deutschland 2019 Zielunternehmen Branche Käufer Details Data Artisans GmbH Technologie Alibaba Group Holding Ltd SAM Automotive GmbH Auto/Lkw Fuyao Group Beijing Futong Safety Glass Co Ltd Volumen (Mio. EUR) 90,0 Datum 07.01.19 19.01.19 29.01.19 119,0 KME Germany GmbH & Co KG Metall- & Stahl- branche Zhejiang Hailiang Co Ltd 03.04.19 43,5 Westfalia Metallschlauchtechnik GmbH & Co KG (100%) Metall- & Stahl- branche Hamaton Automotive Technology Co Ltd. 11.06.19 n.v. Warendorf Küchenfabrik GmbH Küchen Quelle: dealogic, eigene Recherche Asiatischer Investor aus Hongkong n.v. Deal folgt auf Series-B-Finanzierungsrunde. Kauf der SAM Automotive GmbH aus der Insolvenz. Insolvenzverwalter Dr. Holger Leichtle von Schultze & Braun. Verkauf des Messingstangengeschäfts in Deutschland, Italien und Frankreich sowie des Rohrgeschäfts in Deutschland und Spanien. Finaler Abschluss der Transaktion zum 31.10.2019 erwartet. Hamaton Automotive Technology Co. Ltd KG wurde von Rödl & Partner beraten Kaufvertrag wurde am 11. Juni 2019 unterzeichnet. n.v. = nicht veröentlicht OUTBOUND: Minderheitsbeteiligungen chinesischer Unternehmen in Deutschland 2019 Datum Volumen (Mio. EUR) Zielunternehmen Branche Käufer Details 23.01.19 69,0 Heidelberger Druckmaschinen AG Maschinenbau Masterwork Group Co Ltd; Mas- terwork Machinery SARL 01.02.19 0,225 YC-Europe GmbH Auto/Lkw China Yuchai International Ltd 01.03.19 n.v. Schlossbrauerei Au Getränke 05.03.19 1,5 morEnergy GmbH Technologie Dashang Group mit Sitz in Dalian, China Sun King Power Electronics Group Ltd 15.03.19 n.v. Bruening-Holding GmbH Lebensmittel CIC Capital Ltd 04.04.19 n.v. Medigene AG Biotech Cytovant/Sinovant 18.07.19 n.v. Hewa Leder bzw. Coindu Automobilzubehör Richina Capital Partners Ltd. Quelle: dealogic, eigene Recherche Masterwork sicherte sich über Luxemburger Tochter 9,2% am Grundkapital der Gesellschaft. Dem Einstieg war eine Barkapitalerhöhung vorausgegangen. Kauf von 225.000 Stammaktien von YC Europe, was einem Anteil von 7,5%, für einen Gesamtbetrag von 225.000 EUR entspricht. Investor ist FCAA Castle Brewery Company, die als Holding die deutschen Aktivitäten der Dashang Group bündelt. Erwerb von 29,25% der Anteile von den Verkäufern der morEnergy GmbH und Zeichnung von rund 42,96% der Anteile Neben CIC Capital sind weitere Minderheitsbeteiligte die Beteiligungstochter der Bankengruppe Crédit Mutuel Alliance Fédérale und Pesca Equity Partners. Kooperationsdeal: Medigene erhält Einmalzahlung von 10 Mio. USD + potenzielle Zahlungen beim Errei- chen von Meilensteinen bis zu 1 Mrd USD Coindu, ein Hersteller von Fahrzeugsitzbezügen (Um- satz 2018 etwa 350 Mio. EUR), hatte 2016 Mehrheit am oberfränkischer Hewa Leder gesichert. Richina ist das Investmentvehikel des chinesischen Milliardärs Richard Yan n.v. = nicht veröentlicht INBOUND: Übernahmen und Beteiligungen deutscher Unternehmen in China 2019 Datum Volumen (Mio. EUR) Zielunternehmen Branche Käufer Details 16.01.19 n.v. Aircam UAV Technology Corp Luftfahrt Microdrones GmbH Quelle: dealogic, eigene Recherche 100%-Übernahme der Aircam UAV Technology („Aircam“) mit Hauptsitz in Fosha und ihrer 64 Mitarbeiter durch die Microdrones GmbH. n.v. = nicht veröentlicht Baumann Group kooperiert mit Hermand Haus in China Der zur Baumann Group gehörende Küchenmöbelhersteller Burger ko- operiert mit der chinesischen Her- mand Haus-Gruppe. Sie wiederum ist auf den Vertrieb europäischer Möbel in China spezialisiert, wofür Burger nun als exklusiver Partner Küchen im unteren bis mittleren Preisseg- ment der Lifestylemarke „doho“ nach China liefert. Angefangen hat die Zusammenarbeit zwischen Burger und doho bereits im März, nämlich mit der Eröffnung von drei Concept- Stores. Nun sind weitere Standorte geplant, wobei eine Vermarktung mit jeweils mehreren Filialen in allen wichtigen Städten Chinas beabsich- tigt ist. Bereits fertiggestellt bzw. in der Umsetzung sind aktuell fünf Showrooms in Peking, jeweils einer in Chongqing, Fuzhou, Guangzhou, Shenzhen, Wuhan, Qingdao und Xi’an sowie zwei Stores in Shanghai. Pro Jahr sollen bis zu 50 neue Filialen eröffnet werden, in denen doho kom- plette Wohnkonzepte mit Marken aus Europa präsentiert. Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 9

Neue Seidenstraße Titel Kaum ein internationales Konzept hat wohl eine derartige Aufmerk- samkeit erfahren wie die Belt & Road Initiative (BRI), die ursprünglich als „One Belt One Road“ (OBOR) fir- mierte und im Westen auch als „Neue Seidenstraße“ bekannt ist. Die BRI gilt als das Megaprojekt des 21. Jahr- hunderts und wird bzw. soll die inter- nationalen Handelsbeziehungen, ins- besondere auf dem eurasischen und afrikanischen Kontinent, neu ordnen. Dabei ist die BRI nicht ein Projekt, son- dern eine Vielzahl. Es ist schwer, eine Grenze zwischen BRI- und Nicht-BRI- Projekten zu ziehen. Inzwischen haben über 100 Länder eine Absichtserklärung unterzeichnet, sich an der Initiative zu beteiligen, darunter auch Staaten wie Chile oder Jamaika. Daniel Berger, Partner bei der Beratungsgesellschaft EAC Inter- national Consulting, sieht denn auch alle chinesischen Auslandsinvestiti- onen als Teil der BRI: „Aus chinesi- scher Sicht haben quasi alle Auslands- investitionen einen BRI-Bezug, auch wenn nach landläufigem Verständnis Projekte in Chile oder Ecuador schon aus rein geografischer Perspektive mit Wer in bzw. mit China Geschäfte machen will, muss vor Ort präsent sein. DANIEL BERGER Partner EAC International Consulting H b m G n e g t r i W © Deutscher Mittelstand profitiert: Die Spezialmaschinen des Unternehmenskonglomerats Wirtgen (hier ein Gleitschalungsfertiger) kommen in vielen BRI-Projekten zum Einsatz. : o t o F der Seidenstraße nichts zu tun haben können.“ Diese Sichtweise bestätigt Hongjian Cui vom China Institute for International Studies: „Selbst wenn es keine Absichtserklärungen mit einigen Ländern gibt, so konnten wir mit die- sen doch konkrete Vereinbarungen in anderer Hinsicht treffen, und ich den- ke, dass man diese auch in gewisser Weise als BRI-Zusammenarbeit anse- hen könnte.“ Ein Aussage, die so zumindest auf Deutschland voll zutrifft. Die Bundes- republik hat bisher keine Absichtser- klärung unterzeichnet. Die deutsche Politik steht dem Projekt ambivalent gegenüber. Dennoch ist Deutschland ein wichtiger Baustein in der Strate- gie, liegen hier doch gleich mehrere westliche Endpunkte der BRI. Insbe- sondere der Duisburger Binnenhafen, inzwischen der größte der Welt, ist essen zieller Bestandteil der BRI und ihr wichtigster Endpunkt in Europa. Mit der trimodalen Ausrichtung (Bin- nenschifffahrt, LKW und Schiene), der Lage im Herzen einer der am dichtes- ten besiedelten Metropolregionen Europas und 300.000 Unternehmen im Umkreis von 150 Kilometern ist der „Duisport“ idealer Endpunkt der Seidenstraße. 35 Züge kommen hier inzwischen wöchentlich aus Ürümqi, Chongching und Chengdu an. Der Wa- renumschlag stieg dementsprechend. Waren es im Jahr 2012 noch gerade mal 4.000 Standardcontainer (TEU – Twenty-foot Equivalent Unit) hat sich diese Zahl auf im vergangenen Jahr 60.000 TEU im Chinahandel verviel- facht. Die Zahl der Arbeitsplätze im Umfeld des Duisburger Hafens stieg von 19.000 auf 51.000 an. Doch Duisburg steht nicht alleine. Auch in Leipzig (<-> Shenyang) und Nürnberg (<-> Chengdu) kommen inzwi- schen regelmäßig Züge aus China an. Hamburg hat mit dem Trans-Eurasia- Express nach Zhengzhou und einer Verbindung nach Harbin gleich zwei regelmäßige Zugverbindungen. Dar- über hinaus ist die Hansestadt natür- lich auch einer der wichtigsten Häfen der Nordmeerroute (vgl. Karte), und Nürnberg sollte von der südlichen Meerroute der BRI profitieren: Der Hafen von Piräus, inzwischen von den Chinesen mit ganz erstaunlichen Effi- zienzsteigerungen verwaltet, ist nicht End-, sondern Ausgangspunkt für eine Weiterleitung chinesischer Waren in die europäischen Kernlande, wobei Nürnberg Drehscheibe für eben diese Warenströme sein kann. Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 11

Neue Seidenstraße Titel i e g e z n A Abb. 3: Rund zwei Drittel des bisher ausgegebenen Kapitals flossen in Energieprojekte und hier primär in die erneuerbaren Energien Energie gesamt Erneuerbare Energien Fossile Energien 22 Mrd. USD 15 Mrd. USD Netzausbau 17 Mrd. USD 50 Mrd. USD Transportinfrastruktur 15 Mrd. USD „Digitale Seidenstraße“ 10 Mrd. USD Quelle. MERCIS Ost und West noch recht einseitig ist. Auf drei volle Züge aus China kommt nur ein voller Zug in Richtung Fernost. Hinzu kommen grundlegende Heraus- forderungen wie die unterschiedlichen Spurenweiten (Russland), Sanktionen (Russland!) und große klimatische Schwankungen auf der rund 12.000 Bei Energiepro- jekten herrscht eine größere Zuversicht, das eingesetzte Kapi- tal auch zurück- zuerhalten. THOMAS S. EDER Analyst MERICS Kilometer langen Reise. Dennoch herrscht weiterhin großer Optimismus: Die China State Railway Group erwar- tet ein Frachtaufkommen von 640.000 TEU bis zum Jahr 2027. Auch darf man nicht übersehen, dass mit dem Ausbau des eurasischen Schienennetzes nicht nur Westeuropa und China zusammen- rücken, sondern auch die zentralasia- tischen Volkswirtschaften sowie das russische Hinterland Anschluss erlan- gen und somit zusätzliches Wachstum generieren. Den Optimismus bestätigt ebenfalls eine der wenigen Direktin- vestitionen, die man mit der BRI in Deutschland verbinden kann: Rund 260 Mio. EUR plant die Starhai Group in ihr China Trade Center Europe im Duisburger Hafen zu investieren. Mehr als Tunnel und Trassen Auch wenn die BRI in der Öffentlich- keit für den Ausbau der Verkehrs- bzw. Transportinfrastruktur steht: Der Lö- wenanteil des Kapitals floss bisher in Energieprojekte (vgl. Abb. 3). „Das hat zunächst mit der Kapitalintensivi- tät der Projekte zu tun, dann mit dem Energiebedarf in den jeweiligen Län- dern und schließlich aber auch damit, dass die Chinesen bei diesen Projekten insgesamt zuversichtlicher sind, das eingesetzte Kapital auch zurückzu- erhalten“, erläutert Thomas Eder vom Mercator Institute for China Studies (MERICS). Auch in Deutschland in- vestieren die Chinesen in Energie. Investm. Plattform China/Deutschland 3/2019 | 13

Abb. 5: Von 178 untersuchten Infrastrukturprojekten gingen im Falle einer rein chinesischen Finanzierung 89% der Aufträge ausschließlich an chinesische Firmen rein chinesisch finanzierte Projekte multilateral finanzierte Projekte lokale Auftragnehmer 7,6% ausländische Auftragnehmer 3,4% ausländische Auftragnehmer 30,2% chinesische Auftragnehmer 29,0% chinesische Auftragnehmer 89,0% lokale Auftragnehmer 40,8% Quelle: CSIS Reconnecting Asia Project rund 1 Bio. USD an Kapital für die Projekte der BRI, wovon der Silk Road Fund, die Asian Infrastructure Invest- ment Bank und die New Development Bank insgesamt rund ein Viertel stellen würden, aber die Asiatische Entwick- lungsbank sieht alleine in Asien einen Investitionsbedarf in Höhe von rund 27 Bio. USD bis zum Jahr 2030 (vgl. Abb. 4). Der deutsche Mittelstand und die BRI „Ausländische Unternehmen kommen insbesondere dann zum Zug, wenn der chinesische Hauptauftragnehmer bestimmte Leistungen nicht erbringen kann und sich auch kein chinesischer Subunternehmer dafür findet“, erläu- tert Eder. Zwei Beispiele hierfür wären die Wirtgen Gruppe und GAUFF Engi- Neue Seidenstraße Titel neering. Bei Wirtgen handelt es sich um einen Zusammenschluss fünf mit- telständischer Maschinenbauer, die bereits seit Jahrzehnten in China erfolg- reich Geschäfte machen. Die schweren Baumaschinen der Unternehmen kom- men bei vielen Projekten mit BRI-Ver- bindung zum Einsatz, unter anderem beim China-Pakistan Economic Corri- dor. „Wer in bzw. mit China Geschäfte machen will, muss vor Ort präsent sein und viel Arbeit und Mühe in den Aufbau eines Netzwerkes stecken. Andernfalls ist es schwer bis unmöglich, die Pro- jekte im Vorfeld zu identifizieren, ge- schweige denn an ihnen zu partizipie- ren“, erklärt Daniel Berger den Erfolg der Gruppe. Gerade Mittelständlern empfiehlt der Berater mit Sitz in Shang- hai den Aufbau einer Taskforce, die sich ausschließlich mit der Suche nach in- teressanten Projekten beschäftigt. So relativiert sich auch der Vorwurf der einseitigen Auftragsvergabe etwas: Die unterschiedliche Geschäftskultur in Verbindung mit den dezentralen Pro- jektplanungen und -vergaben sowie der Sprachhürde stellen schon alleine eine ausreichend hohe Barriere für viele aus- ländische Unternehmen dar. Anzeige VERTRAUEN aufbauen. Das Hausbankprinzip für den Kapitalmarkt. BankM - Repräsentanz der flatex Bank AG Mainzer Landstraße 61 D - 60329 Frankfurt am Main www.bankm.de Kontakt: Dirk Blumhoff / Ralf Hellfritsch T +49 (0)69-71 91 838-10 info@bankm.de

Neue Seidenstraße Titel Abb. 6: Der zur BRI aufgelegte CSI One Belt & One Road Index notiert deutlich unter seinem Allzeithoch 3.800 3.300 2.800 2.300 1.800 1.300 800 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Quelle: China Securities Index Co. Ltd. vergabe und Finanzierungsformen zu Herzen nimmt und den jüngst immer wieder gegebenen Versprechen Taten folgen lässt, muss man abwarten. Dass derjenige, der ein Projekt weitestge- hend finanziert, auch davon profitieren möchte, sollte man fairerweise natür- lich zugestehen. Den wahren Wert der BRI wird man wohl erst in etlichen Jah- ren richtig einschätzen können. Trotz- dem ist eine solche Initiative, die aller Kritik und den Unkenrufen zum Trotz im Kern den Geist des Freihandels atmet, in einer Zeit, in der Schutzzoll- politik wieder en vogue ist, sicherlich ein richtiger Weg und damit schon heu- te von unschätzbarem Wert. redaktion@investmentplattformchina.de Anzeige aktuell rund 83 Mrd. EUR nehmen sich 8 Mrd. EUR auf Sicht von sechs Jahren eher bescheiden aus. Auch sonst re- lativiert sich vieles, wenn es konkret wird. Das China Trade Center Europe von Starhai ist bisher über eine Ab- sichtserklärung nicht hinausgekom- men, viele Projekte erscheinen überdi- mensioniert, und Thomas Eder warnt, dass zahlreiche Transportverbindun- gen nur dank großzügiger Subventio- nierung Bestand haben. Auch an den Börsen lässt sich die etwas abgeflaute Euphorie um die BRI ablesen. Mehrere BRI- bzw. OBOR-Indizes wurden aufge- legt. Sie alle notieren weit unter ihren aus dem Sommer 2015 datierenden Allzeithochs (vgl. Abb. 6). FAZIT Die BRI ist eine große Vision, die Eu- ropa, Asien und Afrika enger zusam- menrücken lässt und somit insbeson- dere den unterentwickelten Regionen dieser Kontinente einen deutlichen Wachstums- und Wohlstandsschub verschaffen könnte. Doch hinter vie- lem stehen Fragezeichen. Ob und wie weit sich Peking die teilweise berech- tigte Kritik an Intransparenz, Auftrags- Manche Unternehmenskäufer wollen bei passenden Zielunternehmen lieber nicht angesprochen werden. Suchkriterien definieren Hinterlegen Sie Ihre Suchkriterien detailliert auf unserer Matchingplattform. Ergänzen Sie Ihr Profil um weitere Angaben, die Ihre Erfahrung und Branchen- expertise unterstreichen. Finden lassen Durch Ihre Registrierung bei SLISTER erreichen Sie eine hohe Visibilität bei der Sell-Side. Die professionelle Darstellung Ihres Profils stellt sicher, dass die Passform zum jeweiligen Zielunternehmen transparent vermittelt wird. Zielunternehmen prüfen Prüfen Sie das Zielunternehmen anhand erster Informationen, die Ihnen per Mail zur Verfügung gestellt werden. Bei Interesse können Sie direkt mit dem Vertreter der Sell-Side in Kontakt treten, um die weiteren Prozessschritte zu koordinieren. SLISTER- the smart longlist tool www.slister.de Für alle anderen gibt es SLISTER

Case Study Praxis Abb. 1: Total Additive Manufacturing Marktgröße nach Opportunitätssegment (Alle Techno- logien), nur professionelle Umgebungen 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 Hardware Materialien Services Software Gesamt Quelle: SmarTechPublishing Verbundstandort, in den er bis 2030 10 Mrd. USD zu investieren plant. „Damit darf erstmals ein westliches Chemieunternehmen eine hundert pro- zentige Eigentums gesellschaft ohne staatliche oder private chinesische Anzeige neue Hochleistungsmaterialien für zusätzliche Anwendungen erforschen. „Wir wollen auch Informationen und Erfahrungen untereinander austau- schen, um gemeinsam neue Produkte zu entwickeln, und möchten neue Geschäftsmodelle im Bereich des 3D- Drucks testen“, sagt Solibieda. Der deutsche Konzern wird in Zusammen- arbeit mit seinem chinesischen Partner außerdem die Nachfrage sowie Markt- einführungsstrategien für neue Hoch- l eistungsmaterialien untersuchen. BASF investiert kräftig in China China als weltgrößter Markt für Chemikalien ist für BASF ein zentraler Absatzmarkt. Der DAX-Konzern errich- tet jetzt in Guangdong einen zweiten Vielfalt kreativ beherrschen. Sie haben unzählige Optionen. Als unabhängige, partnergeführte Beratung unterstützen wir Sie bei Unternehmenskauf- und verkauf, am Kapitalmarkt und bei der Eigen- und Fremdkapitalaufnahme. Mit der Erfahrung aus mehr als 500 Transaktionen entwickeln wir gemeinsam mit unseren mittel- ständischen Kunden die massgeschneiderte Lösung. So machen wir Vielfalt für Sie kreativ beherrschbar. www.ncf.de Düsseldorf. Berlin. Frankfurt.

Investment Plattform China/Deutschland Greenfield – Joint Venture – M&A MAGAZIN – ONLINE – EVENTS – NETZWERK Investment Plattform China/Deutschland Greenfi eld – Joint Venture – M&A Magazin - Online - Events - Netzwerk 03 Aug 2019 Weitere Informationen zum Thema fi nden Sie unter: investmentplattformchina.de Neue Seidenstraße Hochgesteckte Pläne und einsetzende Skepsis Skepsis ZUKUNFT BASF investiert in 3D-Druck in China Seite 18 CHANCEN CHANCEN Aufträge durch die Aufträge durch die Neue Seidenstraße Neue Seidenstraße Seite 30 Seite 30 E-AUTOS E-AUTOOOOOOSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS Chinas E-Auto-Start-ups Chinas E-AAAAA-AuAA-AA-AAAAAAAAAAAAAAAA to-Start-ups entwiccccccckkekekekkeekekkkeekekkkkeekkekkkkekkkkkk ln für den WeWeWeeeWeeeltmark tmark ltmark ltmark ltmark ltmark ltmarkmarkr tttttttt entwickeln für den Weltmarkt Seite 44 Seite 44444444444444444444444444444444444444 Plattformpartner 2019 Plattformpartner im Netz: www.investmentplattformchina.de/plattformpartner

Case Study Praxis Nahost eine Firma akquiriert. Expansi- on ist in der Branche ein Erfolgsfaktor. „Wir sehen einen deutlichen Trend hin zur Marktkonsolidierung durch Koo- perationen und Übernahmen“, so Wrycza. Die im Dezember 2018 vollzogene Ak- quisition in China soll nun für weiteres Wachstum sorgen. Die Marke und Cor- porate Identity von Aircam wird dazu auf Microdrones umgestellt und das Geschäft von deren globalem Füh- rungsteam geleitet. „Über die Präsenz in China werden wir unsere professio- nellen Lösungen jetzt auf dem gesamten Kontinent anbieten“, sagt Francois Gerner, SVP Corporate Affairs bei Micro- drones. Aircam kann den Weg dazu über seine starke Kundenbasis in den Bereichen Vermessung und Kartierung, Versorgungsunternehmen sowie in Abb. 1: Umfrage zur industriellen Nutzung von Drohnen Wofür nutzen Anwender Drohnen? (Mehrfachnennung möglich) Vermessung Inspektion Film und Foto Kartierung und Beobachtung 79% 53% 35% 33% Datenerhebung 15% Transport 5% andere 19% Quelle: Verband Unbemannte Luftfahrt, Marktstudie von Drone Industry Insights Anzeige Wechseln Sie mit dem SNP BLUEFIELD™- Ansatz schnell und sicher nach SAP S/4HANA und nutzen Sie das volle Potenzial neuer Technologien. Weitere Informationen unter www.snpgroup.com

Abb. 3: Kommerzieller Drohnenmarkt im internationalen Vergleich Wie groß ist die Marktnachfrage in internationalen Drohnenmärkten? Absolute Marktgröße Relative Marktgröße pro Arbeitnehmer 1. USA 2. China 3. Frankreich 4. Deutschland 5. Großbritannien 6. Australien 7. Japan 8. Kanada 9. Schweiz 10. Südkorea 1. Schweiz 2. Norwegen 3. USA 4. Australien 5. Neuseeland 6. Israel 7. Dänemark 8. Irland 9. Frankreich 10. Singapur 17. Deutschland Quelle: Verband Unbemannte Luftfahrt, Marktstudie von Drone Industry Insights China Barrieren überwinden. Neue Märkte entwickeln. Case Study Praxis Ausblick Der Markt für Drohnen ist in China stark von heimischen Herstellern geprägt; deren Kunden sind überwiegend öffent- liche Behörden. Die private Wirtschaft nutzt Drohnen noch mit Zurückhaltung, sodass für Microdrones auch an dieser Stelle Potenzial besteht. Das Unterneh- men kann zudem Erfahrung sammeln. „Die Zusammenarbeit deutscher und chinesischer Unternehmen ergibt gerade in den Schlüsseltechnologien KI und Drohnen definitiv Sinn, weil China da aufgeholt und Europa zum Teil sogar schon überholt hat“, sagt Böhle. Da findet auch schon einmal ein Wissenstransfer von China nach Europa statt. Ein Grund dafür: „Inno- vationen sind in der Volksrepublik wegen der tendenziell zentralistischer ausgerichteten Regulierung leichter umzusetzen.“ redaktion@investmentplattformchina.de Anzeige g n i r h e G s u a K © l GvW Graf von Westphalen Rechtsanwälte Steuerberater Partnerschaft Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg München Brüssel Istanbul Shanghai Kontakt in Deutschland: Dr. Björn Etgen, b.etgen@gvw.com Kontakt in China: Patrick Heid, LL.M., p.heid@sh.gvw.com gvw.com

Case Study Praxis Mit arbeitern erzielte sie 2018 einen Umsatz von 12 Mio. EUR. Neben dem Hauptsitz in Weimar verfügt sie über Standorte in Schweden und der Türkei. 2013 übernahm Premium Equity Part- ners das Unternehmen; seitdem liegt der Fokus auf der Entwicklung von Produkten und Kundenlösungen rund um autonomes Fahren und Connected Cars. Die Antennen werden hier für die zuverlässige und sichere Datenüber- tragung gebraucht. Smart Metering und Industrie 4.0 sind weitere Inno- vationsfelder: Für den Funkstandard 5G gibt es einen großen Bedarf in der Industrie. Zudem können die Produkte der ATBB zur drahtlosen Kommunika- tion zwischen Stromzähler und Netz- betreiber beitragen. Große Nachfrage der Fahrzeughersteller Besonders für Autos und Lkws wird die Antennentechnologie immer wichtiger. Zu den besonders wichtigen Themen zählen Smart Antenna, autonomes Fahren und Vernetzung. „Treiber der Entwicklung sind die immer höhe- ren Frequenzen und die zunehmende Bandbreite gerade im neuen Mobilfunk 5G“, erläutert Weber. „Wir verzichten auf Kabel und setzen die Steuerung di- rekt unter die Antenne. Über LAN oder Day One: ATTB-Mitarbeiter am ersten Tag der Übernahme durch Huizhou Desay SV Automotive andere digitale Schnittstellen werden dann die übrigen Komponenten ange- schlossen.“ Bereits seit 2010 arbeiten alle großen Automobilzulieferer an einer solchen Architektur. Künftig wol- len die Thüringer diese Technologie vor allem an chinesische Autokonzer- ne vermarkten. „Die Antenne kommt dann aus Weimar, ihre Steuerung und Software aus China“, sagt Weber. Viele Autokonzerne als Kunden Der neue Besitzer ist ein führender Zulieferer der Automobilelektronik, zu dessen Kunden viele hiesige sowie aus- ländische Fahrzeughersteller zählen. Zudem ist er Teil eines Großkonzerns; allein die Automotive-Sparte erzielte 2018 mit über 4.500 Mitarbeitern ei- nen Jahresumsatz von über 800 Mio. EUR. Um für die Zukunftsmärkte Anzeige l i i H b m G g r u b n e k n a B d a B k n h c e t n e n n e t n A / i k s n w o S y r n e H © o t o F : Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 27

Case Study Praxis l i H b m G g r u b n e k n a B d a B k n h c e t n e n n e t n A © Antennentechnik aus Thüringen: Hauptstandort von ATBB in Weimar : o t o F drahtlosen Vernetzung als schnell wachsende Schlüsseltechnologie in vielen Industriebereichen erkannt. Mit der Übernahme haben sie die noch vorhandene Lücke in ihrer Lieferkette der Autoelektrik geschlossen. Mit dem neuen chinesischen Mutterkonzern dürfte die ATBB nicht nur ihren Fir- mensitz sichern, sondern in den nächs- ten Jahren wohl auch ihr Wachstum stark beschleunigen. redaktion@investmentplattformchina.de Anzeige aktiv sein. Dazu zählen neben dem Behördenfunk TETRA vor allem die Kommunikation von Maschine zu Ma- schine sowie das weite Feld des Smart Metering. So ist die ATBB derzeit der einzige Anbieter mit einer 5G-fähigen integrierten Schaltschrankantenne im Portfolio. Ausblick Wieder ist ein chinesischer Konzern zur Stelle, wenn es einem deutschen Technologiespezialisten nicht gelingt, die richtigen Abnehmer für innovative Produkte zu finden. Auch der erfolg- lose Einstieg eines US-Unternehmens im Jahr 2002 lässt Desay nicht daran zweifeln, dass sie für die intelligenten Antennen der Deutschen neue lukra- tive Märkte finden werden. Die Chine- sen haben die große Bedeutung der

M&A-Management nen sowie die elektrische und mecha- nische Ausrüstung für die Erneuerung eines Wasserkraftwerks in Pakistan. Das Staudammprojekt ist wichtiger Bestandteil des Wirtschaftskorridors, über welchen China seinen Westen mit dem Hafen Gwadar verbindet. Ähnliche Erfolgsmeldungen aus dem klassischen Mittelstand sucht man ver- gebens. Unterhält Siemens eine eigene BRI-Taskforce mit Büro in Peking, um weltweit mögliche Seidenstraßenpro- jekte zu identifizieren, klagen klei- nere Unternehmen über mangelnde Transparenz der Ausschreibungen und fehlende Chancengleichheit. Jens Hildebrandt, Geschäftsführer der Deutschen Handelskammer in Peking, kritisiert offen, dass Mittelständler nur schwer einen Zugang erhielten, weil sie meist gar keine Projektinformationen hätten. Die Planungsbehörden sollten die anstehenden Aufträge klar im Netz kommunizieren und insgesamt mehr Informationen zur Verfügung stellen, lautet die Forderung. Der Weg dahin ist jedoch ein steini- ger. Zwar steht das Versprechen größe- rer Transparenz im Raum, doch nicht von ungefähr hat China feste instituti- onelle Regeln im Rahmen kollektiver Verträge bislang umgangen. Stattdes- sen setzt das Reich der Mitte auf bila- terale Abkommen. Unter Ausnutzung seiner ökonomischen und politischen Stärke sind diese meist an strikte Be- dingungen geknüpft. Die deutsche Regierung kritisiert dieses Vorgehen und hofft auf eine europäische Lösung. Diese ist nach dem jüngsten Vertrags- abschluss zwischen China und Italien aber weiter entfernt denn je. Das macht auch den Mittelstand zunehmend skep- tisch – die positiven Einschätzungen der Maschinenbauer sanken im April 2019 jedenfalls auf 30%. Erfolgsbeispiele und Handlungsempfehlungen Bei aller Skepsis gibt es vereinzelt aber auch andere Beispiele. So sieht man bei Knorr-Bremse einen kleinen mess- baren Effekt in den Auftragsbüchern: Mindestens zwei Bestellungen für die Lieferung von Bremsen ließen sich auf die Initiative zurückführen. Der Münchner Spezialist für Bremssysteme war von Beginn an ein wichtiger Part- ner beim Bau der Wagen für Chinas neue Generation von Bahnen und hofft auf die Realisierung weiterer Projekte. Auch die GAUFF GmbH & Co. Enginee- ring KG, ein Infrastrukturdienstleister Anzeige München Hongkong Shanghai Singapur MelchersRaffel ist das kompetente Beratungsteam für Ihren Erfolg: 150 JAHRE MELCHERS IN CHINA – 1866 BIS 2016 Profitables Wachstum in China und Südostasien organisch, über M&A (Zukäufe), Joint Ventures, Allianzen und mit strate gischen Investoren aus China. Erfolgreiche Investorenprozesse weltweit mit wertvoller Präsenz China – für Unternehmensverkauf oder Kapitalaufnahme. Unsere Assets für Ihren Erfolg: Professionelles und erfahrenes Advisory Team für Strategie und M&A an den Standorten München, Shanghai, Hongkong und Singapur Know-how und Netzwerke von 1.700 Mitarbeitern in relevanten Märkten an 25 Standorten Asiens der MELCHERS Group Marke des Vertrauens aus 150 Jahren in Asien und über 200 Jahren in Europa. www.MelchersRaffel.com | Löwengrube 12, 80333 München | Telefon: 089-24208659-0 | E-Mail: info@melchersraffel.com MelchersRaffel ist das Beratungsteam der MELCHERS Group – C. Melchers GmbH & Co. KG, Bremen

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M&A Management Koki Technik Transmission Systems durch die Aviation Industry Corporation of China (AVIC) war zunächst die Stär- kung der eigenen Produktportfolios in China auschlaggebend. Wenn ein Ziel- unternehmen komplexe oder hochtech- nische Lösungen anbietet, richten chine sische Investoren ihr Augenmerk auf den direkten Mehrwert dieser Pro- dukte in China. Zumeist thematisieren sie dabei Effizienzsteigerungen – bei- spielsweise durch Automatisierungs- lösungen, produktionsnahe Qualitäts- sicherung sowie das Know-how in für sie relevanten Fertigungsbereichen. Darüber hinaus betrachten sie beson- ders die chinesischen Marktstrukturen. Dort ist in fragmentierten Märkten mit vielen, oft regional fokussierten Anbietern der Markteintritt durch M&A einfacher zu bewerkstelligen als in . . m o c e b o d a k c o t s – v e u r u m a z © Bratwürste auf dem Rost: Verbreitetes Lebensmittel in Europa, in der chinesischen Küche bestenfalls ein Nischendasein. : o t o F Anzeige

Co-hosts: China M&A Forum 17 October 2019 Four Seasons Hotel Pudong, Shanghai Readers can enjoy US$100 OFF the early bird rate! Book before 6 SEPT Discount code: CNMnA19_invcn Presented by AVCJ and Mergermarket, the 4th Annual China M&A Forum will bring together 310+ senior corporate investors, private equity fund managers, M&A advisers, and policymakers from across the globe to discuss the latest drivers, regulatory and policy updates, key opportunities, and the most pressing challenges that are impacting the M&A landscape. Benefi ts of attending this year’s China M&A Forum: 1 Connect with 310+ senior delegates, including 120+ active corporate investors and 35+ expert speakers 2 Stay ahead of the latest trends and geopolitical developments aff ecting deal making in next 12 months 3 Get the latest policy and regulatory updates 4 Find out the hot regions and sectors for acquisitions by Chinese corporate investors 5 Uncover the next wave of opportunities driven by corporate carve-outs and SOE reforms 6 Discover how private equity can be the game changer for cross-border M&A A snapshot of the China M&A Forum: 310+ Delegates 120 Corporates 37 Speakers 14 Countries 240 Companies Registration enquiries: Anil Nathani Sponsorship enquiries: Darryl Mag T: +852 2158 9639 E: sponsorship@avcj.com T: +852 2158 9636 E: book@avcj.com CERTIFIED BY THE CPD CERTIFICATION SERVICE China M&A Forum is now a CPD certifi ed event 6.5 CPD points can be claimed after attending the Forum Lead Sponsor Co-Sponsor In partnership with: www.chinamergers.net

M&A Management rungs druck bestimmt, der häufig zu kurz gegriffene und eher aktionistische Unternehmensentscheidungen und -handl ungen bedingt. Dieser Druck ist insbesondere bei eigentü mergeführten Unternehmen zu spüren, wenn hierbei Akquisitionen überwiegend durch Fremdkapital finanziert werden. Optimale Planung einer PMI Eine optimale Planung sollte direkt nach der Vertragsunterschrift beginnen und die Auseinandersetzung mit sechs Kernaspekten umfassen: 1. Wie gestaltet sich die optimale Zu- sammensetzung des Topmanage- mentteams? Sollte es eine ganz neue Führungsspitze geben? Sollte sie gemischt sein? 2. Ist eine Businesskonsolidierung not- wendig? Besteht die Notwendigkeit einer Restrukturierung mit Personal- abbau? 3. Wie soll in Zukunft die konsolidierte Bilanz zwischen der/den neuen Toch- tergesellschaft/en mit der Mutterge- sellschaft aussehen? 4. Ist eine Konsolidierung bei IT- bzw. ERP-Systemen notwendig? 5. Steht die Marktentwicklung in China im Vordergrund, empfiehlt sich bereits hier die Festlegung eines groben Marktaufbaubudgets. 6. Ist ein Technologietransfer nach China geplant? Wenn ja: In welchem Zeitraum soll er stattfinden? Welches Budget braucht es dafür? Die Ergebnisse dieser Planung dienen als Fundament, um nach Vertragsunter- schrift die wichtigen Aufgaben in einen Für die operative Realisierung sollte man jedes einzelne wichtige Thema möglichst als Projekt definieren, um so Zeitschienen und Statusergeb- nisse leicht kontrollieren zu können. PMI-Plan und eine Aufgabenliste zu bringen, die es dann abzuarbeiten gilt. Wichtige Themen nach dem Closing Innerhalb der ersten 100 Tage nach der Vertragsunterschrift liegen die Hauptthemen dann besonders in vier Bereichen: Personal, Finanzen, Opera- tions und Strategie. Vor allem muss ein Investor in dieser Zeit zügig die Schlüsselmitarbeiter und die Talente identifizieren und dafür viele Gespräche innerhalb des Betriebs führen, ggf. auch Evaluationen durch unabhängige Dritte durchführen lassen. Von großer Bedeutung ist auch die für Chinesen ungewohnte Kommunikation zwischen Betriebsrat und Management. Als z.B. bei einer chinesischen Akquisition eine notwendige Teilfertigungsverlagerung nach China nicht offen kommuniziert, sondern im Hintergrund vorbereitet wurde, kam bei den Mitarbeitern großes Misstrauen auf. Dadurch ging viel Zeit verloren, in der man die Kunden mit konkurrenzfähigeren Produkten hätte beliefern können. Was den Finanz- und Buchhaltungs- bereich betrifft, kann die Konsolidierung je nach gewünschter Integrationstiefe viel komplexer und zeitintensiver als erwartet sein – schließlich stehen sich ja oft chinesische und deutsche Systeme gegenüber. Für die operative Realisie- rung sollte man jedes einzelne wichtige Thema möglichst als Projekt definieren, um so Zeitschienen und Statusergebnisse leicht kontrollieren zu können. Beim Thema Strategie schließlich geht es um Implementation. Gegebenenfalls ist eine zusätzliche Korrektur notwendig, die sich aus dem laufenden Geschäft ergibt. FAZIT Die Beachtung der genannten Punkte dient dem Gelingen der Post-Merger- Integration und damit dem Erreichen der finanziellen Ziele aus dem M&A- Vorgang, dem Maximieren der Synergi- en zwischen beiden Unternehmen und dem langfristig besseren Bestehen am Markt. Schließlich dient eine durch- dachte PMI dazu, nicht zu den 50% der gescheiterten M&A zu zählen – sondern zu den erfolgreichen. Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 39

land Prozesssicherheit zu erlangen, um den Export chinesischer Waren profitabel zu unterstützen. Aufgrund der Fragmentierung – in Deutschland erwirtschaften 90% der Straßentrans- portunternehmen weniger als 2 Mio. EUR Jahresumsatz – erscheint es sinn- voll, gemeinsam mit einem erfahrenen lokalen Partner Plattformstrategien voranzutreiben und so die gestiegenen Hürden für chinesische Direktinvesti- tionen in Deutschland erfolgreich zu meistern. Defizite in der Logistikkette nutzen Beim Fluss der Warenströme auf der Neuen Seidenstraße ist das Manage- ment der „letzten Meile“ erfolgskri- tisch, denn die Qualität des Logis- tikprozesses ist nur so gut wie das schwächste Glied der Kette. Auch gibt es innerhalb der BRI Verkehrsengpäs- se, so etwa bei der Verzollung oder dem Umschlag. Die BRI ist eher als eine Sammlung vieler teils noch nicht aufeinander abgestimmter Teilprojek- te zu verstehen. So findet noch immer zweimal das Umladen der Ware von Normal- auf Breitspur und wieder re- tour (einmal zumeist in Khorgos – an der Grenze zwischen China und Ka- sachstan – und ein weiteres Mal beim Aufeinandertreffen des russischen und des europäischen Schienennetzes in Europa) statt; dies stellt einen kriti- schen Zeitfaktor auf dieser Strecke dar. Gleiches gilt für die Verzollung und den Umschlag am Dry Port im polnischen Małaszewicze, am Grenzübergang zu Weißrussland. Spezialisten für mul- timodalen Verkehr, welche mit mo- dernen Telematiklösungen, digitalen Ansätzen für Zoll- und Dokumentenab- wicklung sowie mit Partnerschaften zu einzelnen Prozessbeteiligten agieren, haben hier einen klaren Wettbewerbs- vorteil. Im europäischen Bereich ist ein Trend zur Dezentralisierung bei der finalen Umladung von der Schiene auf die Straße zu erwarten; entsprechende Technologien für einen flexiblen Ter- minalersatz, etwa mit intermodalen (kranbaren) Taschenwagen und GPS- fähigen Anhängern, sind in der Erpro- M&A Management Der teils skeptischen Haltung in Europa zum Trotz erönen sich durch die BRI für viele Marktteil- nehmer auf beiden Kontinenten attraktive Chancen. bung und stehen in Kürze zur Lizenzie- rung bereit. Beteiligungschancen im europäischen Logistikbereich Obwohl die Schienengüterverkehre in Deutschland von 114.000 TEU 2013 auf 511.000 TEU 2016 jährlich durchschnitt- lich um 54% gewachsen sind, spielt die Schiene im Vergleich zum Straßen- transport eine untergeordnete Rolle. Die Diskussion um die Verringerung von CO2-Emissionen und nachhaltigen Logistikdienstleistungen beschleunigt ihre Entwicklung nun aber sehr, was sich unter anderem in der bilateralen Vereinbarung mit den Niederlanden zeigt, deren baldige Replikation ggf. auch mit Frankreich, Österreich und der Schweiz angestrebt ist. Bereits seit einigen Jahren sind Hamburg und Duisburg Start- bzw. Endpunkte für direkte Güterzugver- kehre zwischen Deutschland und Chi- na. Im Herbst vergangenen Jahres ist Mannheim hinzugestoßen. Aufgrund der bereits sehr hohen Kapazitätsaus- lastung der Umschlagterminals an die- sen Standorten bedarf es für weitere Verkehre eines bestehenden Zugangs zu Kapazitäten oder eines Auswei- chens auf kleinere Umschlagterminals, was in beiden Fällen für chinesische In- vestoren und Strategen nur mit Inves- titionen oder Beteiligungen möglich ist. So hat kürzlich ein chinesischer Stratege an einem Standort südwest- lich von Stuttgart mehrere Hektar zu erschließender Logistikfläche gekauft – dort wird in den kommenden Jahren ein neues multifunktionales Terminal entstehen. Weitere Opportunitäten bestehen in der direkten Beteiligung an Logis- tikunternehmen im intermodalen Ver- kehr. Die Anzahl der Dienstleister mit ausgeprägter bimodaler Kompetenz ist allerdings gering und die Identifikati- on passender Zielunternehmen daher Schlüssel zum Erfolg für eine erfolgrei- che BRI-Gesamtkette. Ausblick Mit der BRI versucht China, die In- frastruktur für die Warenflüsse der Weltwirtschaft aktiv zu gestalten. Der teils skeptischen Haltung in Euro- pa zum Trotz eröffnen sich für viele Marktteilnehmer auf beiden Kontinen- ten attraktive Chancen. Produzenten können – in beide Richtungen – neue Absatzmärkte erschließen, und Logis- tikanbietern bietet sich viel Potenzial für neue Angebote. Die grundlegende Infrastruktur mag zwar (industrie)po- litisch angelegt sein. Doch besonders das Matching von passenden Part- nern mit multimodalem Know-how in Asien und Europa, besonders durch Cross-Border-M&A-Aktivitäten, ist ausschlaggebend für ein erfolgreiches Konzept. Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 41

Trends direkt von Hightech-Fördermitteln oder Steuerminderungen profitieren. Indirekt sind auch Vergünstigungen nutzbar, die chinesische Kundenun- ternehmen beim Kauf hochwertiger Fertigungstechnologie bekommen – z.B. über reduzierte Importzölle bei Anlagen zur Solarpanelherstellung –, oder staatliche Förderungen beim Kauf komplexer, IT-fähiger Metallbe- arbeitungsmaschinen. Kooperationen mit chinesischen Partnern stellen eine weitere Möglichkeit dar, Förderungen von Ministerien (MIIT oder MOST) auf zentraler oder Provinzebene zu bean- tragen. Dass der Digitalisierung der Produk- tion, Automation und Robotik für die Ziele der chinesischen Regierung eine entscheidende Bedeutung zukommt, stellt eine Riesenchance für deutsche Mittelständler dar – der VDMA rechnet gar mit einem jährlichen Wachstum von 20% in diesem Bereich. Auch wenn Chi- na in Teilbereichen der Digitalisierung bereits heute mit führend ist, besteht in einigen anderen Feldern deutlicher Nachholbedarf. Zwar liegt China in den Bereichen rund um die (abgeschot- teten) E-Commerce-Plattformen von Baidu, Alibaba und Tencent („BAT“), bei mobilen Bezahlsystemen, Sprach- und Bilderkennungssystemen sowie Endkonsumentenplattformen vorne, dennoch führt die Weltbank China im Digital Adoption Index auf Platz 50, im Network Readiness Index des World Economic Forum liegt es gar auf Rang 59. Warum das so ist, wird im Indus- triebereich deutlich: Hier steht China 2018 laut GTAI mit einem Roboter-/ Mitarbeiter-Verhältnis von 68 weltweit nur auf Platz 23 (Deutschlands Verhält- nis: 309; Platz drei), obwohl in China 25% aller weltweit produzierten Güter hergestellt werden. Nimmt man den für den deutschen Mittelstand so wichti- gen Bereich des Industrial Internet of Things/Industrie 4.0 und den für 2020 Industrial-IoT-Markt angenommenen von 128 Mrd. USD (s. IOTone) dazu, Abb. 1: Made in China 2025: Sektoren, Prioritäten und Maßnahmen Quelle: Startup Factory China insgesamt 16 Mrd. EUR. Im internati- onalen Vergleich sind Chinas private und staatliche VC-Investitionen in digi- tale Schlüsselindustrien wie Augmen- ted Reality (AR), autonomes Fahren, 3D-Druck, Robotik, Drohnen und KI schon heute unter den Top Three welt- weit. Angekündigte Ausgaben für den Aufbau des Mobilfunkstandards 5G als Infrastruktur für Industrie 4.0 von 411 Mrd. USD über die nächsten zehn Jahre (s. MERICS) noch nicht eingerechnet. Das Ökosystem in China, bestehend aus staatlicher Förderung, Start-up- Infrastruktur, Universitätsausbildung und kosteneffizienter Lieferkette, be- feuert die rasche Entwicklung der di- gitalen Technologien und Produkte. Auch deutsche und europäische in China tätige Unternehmen können das Fördersystem für die eigene Forschung und Produktentwicklung nutzen und Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 43

Trends i I E K F E S N A J / a n h C y r o t c a F p u t r a t S © AR-Brille mit Software von LLVison im Serviceeinsatz : o t o F und China im Juli 2015 ein Memoran- dum of Understanding zur Förderung der Smart Factory Einzug genommen. Die Maschine-zu-Maschine-Kommu- nikation in Echtzeit für den Test- und Entwicklungsbetrieb kann erforscht werden. Mit einer AR-Brille aus chine- sischer Produktion und Software des Pekinger Start-ups LLVision können Servicetechniker Maschinen beim Kun- den betreuen und Experten in den Mut- terhäusern per Bild und Ton, inklusive Aufzeichnung zur Dokumentation des Serviceeinsatzes, dazuschalten und aus der Ferne kostengünstig Lösungen für den Kunden erarbeiten. Ausblick Die Nutzung der Smart Factory als Kooperation ist auch von höchster politischer Ebene gewollt. Initiiert von Kanzlerin Merkel und Premiermi- nister Li Keqiang haben Deutschland der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der intelligenten Fertigung – Indus- trie 4.0 – vereinbart. 35 Pilotprojekte deutsch-chinesischer Zusammenar- beit sind mittlerweile ausgewählt, meist Kooperationen der großen Konzerne. So arbeiten SAP SE und Huawei Technologies Co., Ltd an ge- meinsamen Lösungen zur intelligen- ten Produktion in der Tabakindus- trie, die Siemens AG und die Baosteel Group in der Stahlindustrie im Rah- men eines Product-Lifecycle-Manage- ment-Programms. Ziel der unter der Schirmherrschaft des BMWi stehen- den Smart Factory Kunshan ist es, bis Ende 2020 den IoT-Anwendungsfällen von 100 deutschen und chinesischen Technologiepartnern zu mehr Sicht- barkeit zu verhelfen, mit 10.000 Besu- chern jährlich und als deutsch-chine- sische Testumgebung Kooperationen zu ermöglichen und so auch deut- schen Start-ups und KMU Koopera- tionen mit chinesischen Innovatoren die Gelegenheit zu verschaffen, um vom Potenzial der Initiative Made in China 2025 zu profitieren. Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 45 i I E K F E S N A J / a n h C y r o t c a F p u t r a t S © : o t o F WERMA Smart-Monitoring im Retro-fit einer chinesischen Presse

Trends bestehen wollen, künftig – ähnlich wie Smartphones – updatefähig gestaltet werden. Das gilt auch für die Fahrzeug- technik. Mit der Einführung von 5G wird klar im Vorteil sein, wer modular austauschbare Komponenten wie z.B. die Antennenmodule verwendet. Und auch wer Autos baut, die eine lange Reichweite – etwa von 600 Kilometer und mehr – mit einer Ladung realisie- ren können, wird die Nase vorn haben. Internationales Unternehmen, globales Produkt Die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Weltmarktes erfordert auch ein global funktionierendes Design und Marketing sowie ein internationa- les Team. Das zeigt sich bei Spielern wie BYTON, dessen Gründungsteam weitestgehend aus Europa kommt und das seine Design- sowie Forschungs- und Entwicklungszentren in München, im Silicon Valley und in Nanjing, China, angesiedelt hat. Fazit: starke Differenzierung und globale Positionierung als Schlüssel zum Erfolg Der Kampf um den Weltmarkt der Elektroautos ist in vollem Gange. Her- steller aus China profitieren dabei von den günstigen Produktionsbe- dingungen und der hohen digitalen Kompetenz vor Ort. Den Weltmarkt werden diejenigen Firmen erobern, die die attraktivsten digitalen Unter- haltungs-, Kommunikations- und Infor- mationsservices im Auto mit hoher Datensicherheit, Updatefähigkeit und einer großen Batteriereichweite kom- binieren. Bestand an Elektrofahrzeugen* zum 31.12. des Jahres in Mio. Quelle: ZSW Für Fahrzeughersteller mit entspre- chendem Weitblick eröffnet sich hier ein enormes Wertschöpfungspotenzial. So erweitert z.B. BYTON bis 2025 sein Geschäftsmodell über den Verkauf elek- trischer Fahrzeuge hinaus sukzessive um digitale Angebote wie Mobilitäts- dienstleistungen etwa aus dem Ride- Sharing-Bereich. Datensicherheit als Wettbewerbsvorteil Neue digitale Angebote müssen Fahr- zeugnutzern also klare Zusatzvorteile wie Unterhaltungs- und Kommunika- tionsangebote, aber auch technische Services bieten, die das Fahren einfacher und effizienter machen. So entwickelt Bosch etwa aktuell neue Clouddienste, die das Batteriemanagement der Fahr- zeuge überwachen und Ladevorgänge optimieren. Die Personalisierbarkeit von digitalen Services im (geteilten) Auto wird dabei ebenso ein wesentliches Kundenkriterium sein wie die Daten- sicherheit. Aufgrund der hohen Sensibi- lität des Themas – niemand möchte sein Leben einem angreif baren Auto anvertrauen – muss die Daten sicherheit von Anfang an in den Mittelpunkt der Entwicklungen gestellt werden. Ins- besondere chinesische Automobil- Start-ups haben hier den Vorteil, dass die Sicherheitsarchitektur ihrer Produk- te hier von Grund auf neu entwickelt werden kann. Updatefähigkeit und Reichweite In den nächsten Jahren werden sich Antriebs- und Batterietechnologien ebenso rasant weiterentwickeln wie die digitalen Anwendungen im Auto. Um technologisch Schritt zu halten, müssen Fahrzeuge, die am Weltmarkt Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 47

Expertenumfrage Trends en Seidenstraße. Das 2013 gestartete Projekt ist bis 2049 terminiert und auf 900 Mrd. USD taxiert. Die vermehrt großen Warenströme zwischen China, den USA, dem Mittleren Osten, Russ- land und Europa führen kontinuier- lich zu neuen Logistikinitiativen und -deals. Das reicht letztlich von noch offenen Deals der Investorengruppen mit dem Logistikunternehmen Beijing Jingbangda Trade Company oder der China Eastern Arlines bis hin zur In- vestition von 1,9 Mrd. USD in das chi- nesische Truck-Hailing-Unternehmen Man Bang Group, das eine App entwi- ckelt, um LKW-Fahrer mit Spediteuren so zu verbinden, dass keine Leerfahr- ten entstehen. Daraus soll die weltweit größte Plattform für Transportkapa- zitäten entstehen. Interessant wird es auch, sobald – bedingt durch den Klimawandel – immer weniger Eis die kurze Nord-Seidenstraßenroute via Russland verschließt: Sie wird damit für den Containerschiffsverkehr nach Europa nutzbar. So können sich dann entlang dieser Route kurzfristig neue zentrale Umladehäfen, im Fachjargon Transshipment-Häfen, bilden und die Logistiklandschaft verändern. MICHAEL WAX CCO, FreightHub Michael Wax ist Gründer und CCO von FreightHub und verantwortlich für Handelsstrategie, Vertrieb, das globale Partnernetzwerk und M&A. Vor FreightHub war er Mitbegrün- der von Konux – einem US-Start- up mit zweistelliger Millionenfi- nanzierung, das IoT-Lösungen auf Basis intelligenter Sensornetzwer- ke anbietet – und bei BMW und Bain &Company tätig. Michael Zankel Regional Director East Asia, Gebrüder Weiss Wir sehen einen weiteren, raschen Aus- bau der Eisenbahnlinien durch Asien nach Europa und zurück, fast monat- lich werden neue Strecken beworben. Für Logistiker ist es sehr wichtig, in den zentralasiatischen Ländern entlang der historischen Seidenstraße prä- sent zu sein. Im Zuge des Ausbaus der Eisenbahnlinien werden auch die logis- tischen Angebote erweitert, so z.B. um Container-Teilladungen (LCL) oder um Kühltransporte mit Reefer-Containern. Die Knotenpunkte in China sind dabei Zhengzhou, Wuhan, Suzhou, Chengdu und Chongqing. Darüber hinaus wird in China stark in die anschließende In- frastruktur investiert. Neue Lade- und Entladebahnhöfe werden errichtet und die Lkw-Verbindungen nach und von diesen Knotenpunkten ausgebaut. Der Ausbau der Inlandslogistik ist ein zen- traler Punkt. Von der Werkbank der Welt hat sich China in einen der weltweit größten Märkte entwickelt. Die logisti- schen Schnittstellen Chinas lassen sich allerdings immer noch mit drei bis vier Städten zusammenfassen, die zum Fla- schenhals werden: die südchinesische Provinz Guangdong, die Metropolen Shanghai und Peking sowie vielleicht noch Chengdu in der Provinz Sichuan. Was wird für deutsche Firmen beim Wettbewerb um eine zen- trale Stellung im Logistikmarkt China/auf der neuen Seiden- straße wichtig sein? Matthias Magnor Da geht es vor allem um Kundennähe und Mehrwert. Wir z.B. haben bereits Büros in den Ländern entlang der Sei- denstraße, von Kasachstan bis Polen. Deutsche Firmen brauchen darüber hinaus ein „Intra-China-Netzwerk“ und Niederlassungen vor Ort. Man sieht das auch daran, dass die Einkaufsabtei- lungen für logistische Leistungen etwa bei Automobil- und Modeherstellern bis vor einiger Zeit vor allem in Euro- pa ansässig waren. Jetzt ist schon die Hälfte in China, bald sind es 80% und mehr. Grundsätzlich gibt es für deut- sche Logistikfirmen viele Chancen, denn einerseits schreitet China zwar bei der Digitalisierung und Start-ups sehr schnell voran, aber andererseits werden in der Logistik in China noch viele Sachen von Hand gemacht. Gege- benenfalls wird z.B. die Routenplanung noch an der Tafel abgestimmt. Michael Wax Als Erstes braucht es eine lokale Präsenz an den wichtigen Hubs – Güterbahnhö- fen, Häfen und Flughäfen. China rangiert mittlerweile mit neun Häfen unter den Top 20 der Welt, Shanghai ist Nummer eins, und vier unter den Top Five. Daher kommen vor allem Shanghai, Shenzhen, Ningbo, Hongkong, Guangzhou, Qing- dao und Tianjin als Standort infrage. Zusammengenommen betreiben Chinas Unternehmen auch die größte Contai- nerflotte der Welt: Schiffe im Wert von mehr als 20 Mrd. USD. Hier müssen sich die deutschen Unternehmen auf einen harten Wettbewerb einstellen. Zweitens sind gute lokale Kontakte, ggf. lokale Partner wichtig. Es gilt, Mitarbeiter an- zustellen, die die Verhältnisse vor Ort kennen. Zudem sollten deutsche Unter- nehmen eine langfristige Zusammen- arbeit und die technische Integration mit strategischen Partnern anstreben, z.B. mit Anbietern für Lagerhallen und -management, Terminalbesitzern, Eisen- bahnunternehmen etc. Michael Zankel Deutsche Unternehmen werden in der Logistik in China weiterhin haupt- sächlich den europäischen Kunden dienen. Dieser Umstand kann einer Wachstumsstrategie dienen, denn die europäischen Kunden müssen nun tie- fer und tiefer in den Markt gehen, ins- besondere weil sich die europäischen Produktionsstätten vermehrt aus Kos- tengründen ins chinesische Hinterland verlagert haben, wie die Provinz Hebei südlich von Peking, im Osten die Pro- vinzen Zhejiang und Jiangsu sowie im Westen hauptsächlich Sichuan und Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 49

Expertenumfrage Trends Gründen) blockiert die Entwicklung. Dabei gilt die Joint-Venture-Pflicht in vielen Bereichen in der Spedition nicht mehr, außer im Landverkehr, denn die Luft- und Seefracht unterliegt anderen Regulierungen und Lizenzen. In Eu- ropa hingegen bestehen keine beson- deren Regeln für chinesische Firmen. Das bedeutet, dass im Bereich der Lo- gistik die Investitionstätigkeit in China zwar weiter zunehmen wird, z.B. bei Lagern und Transportbetrieben. Der Kunde wird weiter ins Inland gehen, und dafür müssen Logistiklösungen gefunden werden, wie Lkw-Transpor- te, Zwischenlagerung, Sammel- und Verteilungspunkte. Bisher ist es in China noch nicht gelungen, Sammel- verkehre nach europäischem Beispiel aufzuziehen. Bislang muss ein Kar- ton aus 50 Kilometer Entfernung mit MICHAEL ZANKEL Regional Di- rector East Asia, Gebrüder Weiss Michael Zankel (56) ist Regional Di- rector East Asia bei Gebrüder Weiss. Der gebürtige Wiener ist seit 2016 für das internationale Transport- und Logistikunternehmen tätig und hat über 30 Jahre Erfahrung in der Logistikbranche. Heute lebt er in seiner Wahlheimat Hongkong, des- sen Tempo, Internationalität und Flexibilität ihn prägen. einem eigenen Wagen abgeholt wer- den – und die Entfernungen werden zunehmend größer. Allerdings wird man in vielen Bereichen auf lokale chinesische Zulieferer zurückgreifen müssen, so z.B. bei Inlandsverteilung, Verzollung oder E-Commerce. Auch bei den Webplattformen dominieren chinesische Anbieter, da die westliche Social-Media-Konkurrenz oder Google in China nicht existieren. Kurz gesagt: Der Westen investiert, China profitiert aber vergleichsweise mehr. Umgekehrt investiert China in Europa nur sehr se- lektiv. Die Investitionen sind meist von Infrastrukturprojekten oder von Groß- betrieben wie Huawei oder ZTE gesteu- ert. Es gibt kein mittelständisches ex- pandierendes Unternehmertum, aber das kann sich noch ändern. redaktion@investmentplattformchina.de Anzeige MuMAC MUNICH M&A CONFERENCE 2019 CROSS-BORDER M&A AND PRIVATE EQUITY INVESTMENT CONFERENCE MuMAC 2019 WHEN: Tuesday, September 24, 2019, 9:00 am – 4:10 pm CEST WHERE: Hotel Bayerischer Hof, Promenadeplatz 2-6, 80333 Munich, Germany CONFERENCE FEE: €357 inc. VAT KEYNOTES: Richard Grenell, US Ambassador to Germany; Dr. Daniela Schwarzer, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik; Prof. Dr. Thorsten Feix, Augsburg/Munich/Harvard/ Geneva; Prof. Dr. Wilhelm Haarmann, McDermott Will & Emery; Jens Haas, AlixPartners CASE STUDY: Karstadt Kaufhof Merger, Dr. Jens Oranns, McDermott Will & Emery REGISTER NOW! UNTIL SEPTEMBER 13, 2019: mwe.com/mumac2019 or use the QR code. An event organized by MWE Training UG (haungsbeschränkt), Nymphenburger Str. 3, 80335 Munich mwe.com

Standorte i t n n w e g i e r D © : o t o F dergärten und Schulen, chinesischen Restaurants über chinesische Super- märkte und kulturelle Angebote spezi- ell für Chinesen bis hin zu einer großen chinesischen Community mit reichlich Verbänden, Vereinen und Netzwerken. Lotse und Helfer Auch für die Übersicht über all diese Angebote ist wieder das Netzwerkma- nagement China Anlaufstelle. Es pflegt viele aktive Kontakte zu Institutionen: von der Deutsch-Chinesischen Indust- riestädteallianz über den Verein der chinesischen Unternehmen im Rhein- Main-Gebiet bis hin zur Chinese Invest- ment Promotion Agency oder dem Konfuzius-Institut Frankfurt. „Die Netz- werk managerin China sieht sich für die chinesischen Unternehmen als Lotse, als One-Stop-Anlaufstelle und vor allem als proaktiver Dienstleister“, führt Bausch aus. Die expliziten Kernaufgaben bringt Anja Warnecke-Bi auf den Punkt: • die Neuansiedlung von Unternehmen aus China; • die Beratung der bereits ansässigen chinesischen Unternehmen in allen relevanten Fragen; • die Kommunik+ation über den Stand- ort und das Service-Angebot, z.B. für Besuchsdelegationen, bei Chinareisen oder auch im hauseigenen Wechat- Kanal; • die Netzwerkarbeit zu „Drei gewinnt“ bis hin zur Kontaktpflege zu deutschen und chinesischen Multiplikatoren und relevanten Akteuren. Insbesondere die Netzwerkarbeit hat einen hohen Stellenwert inne. Zu ihr zählt vor allem auch das Präsentieren China im Gespräch: Werksbesichtigung bei Opel im Rahmen der Netzwerkveranstaltung von „Drei gewinnt“ auf den wichtigen Messen für Interessenten aus Fernost. Netzwerken in Deutschland und China So besuchte man vergangenen Oktober beim Jahrestreffen der Chinesisch- Deutschen Industriestädteallianz (ISA) in Foshan das Guangdong Internationale Kongress- und Ausstellungszentrum. Und während der Hannover Messe ver- netzten sich Unternehmen aus den drei Städten am Stand der ISA mit Unterneh- men und Forschungseinrichtungen aus anderen deutschen und chinesischen ISA-Mitgliedstädten. Auch beim „Chine- sisch-Deutschen Wirtschaftsdialog – Business Matchmaking“ wurden fleißig Kontakte nach China gebaut und gepflegt, konkret zu mehr als 80 Geschäftsführern und Direktoren chinesischer Unterneh- men. Aus vielen Initiativen resultiert dann auch Weiterführendes für die Zukunft. So traf Raunheims Bürger- meister Thomas Jühe Vertreter des Han- delsministeriums der Provinz Guangdong und erörterte mit ihnen das Interesse des Handelsministeriums an der Ansied- lung von Opel ebenda und die Unter- stützung seitens staatlicher Stellen. Diese Interessenbekundung konnte Jühe dann direkt an den Opel-Konzern herantragen. Empfang der Bürgermeisterdelegation durch Xuefeng REN Vize-Parteisekretär der Stadt Chongqing i t n n w e g i e r D © : o t o F Ausblick Auch künftig setzen die drei Städte ihr spezielles Standortmarketing in Richtung China fort. Ziel ist es, sich als Standort insbesondere für Forschung und Ent- wicklung chinesischer Unternehmen in Deutschland zu etablieren. redaktion@investmentplattformchina.de Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 53 i t n n w e g i e r D © : n o i t a r t s u l l I Drei gewinnt auf einen Blick haben in der Region FrankfurtRhein- Main zahlreiche R&D- und Design-Cen- ter großer asiatischer Automobilunter- nehmen ihren Sitz. Denn „Drei gewinnt“ liegt am Schnittpunkt der europäischen Verkehrsadern des größten Binnenmark- tes der westlichen Welt und verfügt über viele gewerbliche und industrielle Nutz- flächen, wobei die Immobilien-, Grund- stücks- und Mietpreise relativ betrachtet sehr günstig sind. „Auch Opel Automo- bile GmbH hat hier seinen Hauptsitz und internationales Entwicklungszentrum in Rüsselsheim und Hyundai und Kia ihre europäischen Design- und Entwick- lungszentren. Unternehmen finden in Rüsselsheim, Raunheim und Kelster- bach denn auch die benötigten Ingeni- eure und Fachkräfte“, führt Rüssels- heims Oberbürgermeister Udo Bausch aus. Gleichzeitig bieten die Städte ihren Einwohnern aus mehr als 120 Nationen ein angenehmes Lebensumfeld: ausge- dehnte Grünflächen, schöne Ausflugs- ziele und eine Vielzahl von Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Insbesondere für Chinesen gibt es viele Angebote, von chinesischen und internationalen Kin-

Magazin - Online - Events - Netzwerk Wirtschaftsförderung/Standortmarketing: Haiyan

 ...ich wollte mich für den sehr netten Empfang gestern bedanken und hoffe, Sie haben den Abend noch schön ausklingen lassen! Ilka Löffler, DLR Project Management Agency Netzwerk H b m t f a h c s l l e s e g s t l a w n a s t h c e R r e h t u L © : o t o F Panorama: Den Blick hatte man über Köln, aber auch auf viele deutsch chinesische Themen deutlich. Ganz natürlich hingegen waren die Würstchen und Steaks vom Grill, zu denen frisch gezapftes Bockbier des Kölner Start-ups Düxer Bock gereicht wurde, das der Unternehmer und Grün- der Ulrich Linnenberg den Gästen mit viel Liebe präsentierte. Und so freuen sich viele schon auf das Sommerfest im nächsten Jahr. redaktion@investmentplattformchina.de Es war ein sehr schöner, gelungener Abend mit vielen entspannten Gesprächen – bei einem wirklich sehr fantastischen Ausblick! Georg Türk, DeKang GmbH Einsichten: Professor Schuster ließ in die Zukunft der künstlichen Intelligenz blicken zeigte die künftigen Einsatzmöglichkei- ten dieser Technologie auf und er- klärte, wie wichtig es für Unterneh- men werden wird, Datensilos miteinander zu verbinden und KI-Ser- vices aus der Cloud zu nutzen. Die zahlreichen Fragen und Beiträge vonsei- ten des Publikums machten die Aktuali- tät des Themas gerade für den deutsch- chinesischen Austausch, aber auch für die verschiedensten Industrieberei- che von Automotive bis Biotechnologie Der Vortrag zu künstlicher Intelligenz war hochaktuell und hervorragend ausgeführt. Christian Stock, Network Corporate Finance H b m t f a h c s l l e s e g s t l a w n a s t h c e R r e h t u L © : o t o F H b m t f a h c s l l e s e g s t l a w n a s t h c e R r e h t u L © : o t o F Sommerfest Köln: Markus Rieger, Geschäftsführer China Investment Media GmbH, begrüßt die Gäste Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 57

Mit der Unterstützung von: m o c . e b o d a . k c o t s - e e p s t h c L s s e W w © i l i i : o o F t m o c . e b o d a . k c o t s – d v a D © i Datum & Uhrzeit 16.10. ab 13:00 Uhr bis 17.10. 15:00 Uhr Ort Congress Centrum Haniel, Duisburg Anmeldung über die Webseite https://events.bm-a.de : o t o F Deutsch-Chinesische M&A-Konferenz Der Standort Duisburg hat Symbolcharakter, weil hier der westeuropäische Strang der „Neuen Seidenstraße“ endet. Mit dieser Konferenz startet der Bundesverband Mergers & Acquisitions eine Initiative zum fortlaufenden Austausch über M&A zwischen beiden Ländern. Für das Frühjahr 2020 ist in China eine vergleichbare Veranstaltung geplant. Programm: • Aktuelle Beispiele deutsch-chinesischer Zusammenarbeit • Rechtliche Hürden und deren Bewältigung • Die Neue Seidenstraße: Chancen für eine Zusammenarbeit und M&A • Neue Fertigungskonzepte durch Digitalisierung: Implikationen für Deutschland und China Veranstaltungspartner:

Plattformpartner Netzwerk Plattformpartner im Portrait Magazin - Online - Events - Netzwerk Insgesamt 12 hochkarätige Partner zählt die Investment Platt- form China/Deutschland aktuell. Sie präsentiert sich seit 2014 als crossmediales Entscheider-Medium für den grenzüber- schreitenden Know-how-Austausch. Zentraler Bestandteil sind dabei das Teilen von Wissen und das Knüpfen neuer Kontakte. Ziel ist es, gemeinsame Strategien zu entwickeln und von neuen Trends im Cross-Border-Investmentgeschäft zu profitieren. Die Plattform sowie die Partner unterstützen sich individuell im Business Development rund um China. Die Plattform bietet daneben ein maßgeschneidertes Informati- onsangebot zu relevanten Veranstaltungen sowie umfassen- de Repräsentationsmöglichkeiten in Deutschland und China. Sprechen Sie unsere Partner an für Ihre deutsch-chinesi- schen Investment-Projekte! AGIC Capital („AGIC“) ist ein europäisch-asiatischer Private-Equity- Fonds. Schwerpunkt sind Wachstumsinvestitionen in Europa. AGIC fokussiert sich bei seinen Investments auf europäische Unterneh- men in den Bereichen (1) Industrieautomatisierung und Robotik, (2) innovative Systeme und -Komponenten aus verschiedenen industriellen Endmärkten, (3) Neue Werkstoffe, (4) Medizintechnik und (5) Umweltschutztechnologien und Ressourceneffizienz. Der Fonds unterstützt seine Portfoliounternehmen bei der Umsetzung von Buy-und-Build-Strategien, organischen Wachs- tumsinitiativen, operativen Verbesserungen des Geschäftes sowie insbesondere bei der Expansion in den asiatischen Markt. AGIC greift dafür auf ein Netzwerk aus mehreren hundert führen- den Unternehmen und Institutionen in China und Südostasien zu, um gezielt Kooperationen zu initiieren. AGIC entwickelt dabei partnerschaftlich mit den Managementteams Konzepte für eine strategische Zusammenarbeit und deren Umsetzung. AGIC selbst wird von erfahrenen Investmentexperten aus Büros in München, London, Hongkong, Shanghai und Peking geleitet. Anfang 2015 legte AGIC seinen ersten Fonds mit einem Volumen von 1 Mrd. USD auf. Die Höhe der einzelnen Investments liegt in der Regel zwischen 30 Mio. USD und 150 Mio. USD, wobei unterschiedliche Finanzie- rungs- und Beteiligungsmodelle umgesetzt werden können. Weitere Informationen erhalten Sie auf: www.agic-group.com. Ansprechpartner Heiko von Dewitz Partner & Managing Director Kontakt AGIC Partners GmbH Odeonsplatz 18 80539 München Tel.: +49 89 23 51 35 620 E-Mail: munich@agic-group.com Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 61

CVCapital ist eine führende private chinesische Investment- bank. Bisher haben wir Transaktionen mit einem Volumen von mehr als 12 Mrd. USD abgeschlossen. Unser Fokus liegt auf den Sektoren TMT, Consumer, Manufacturing und Health- care. Mit vier Büros in China (Shanghai, Peking, Shenzhen und Hongkong), einem Büro in den USA (Menlo Park im Sili- con Valley) und einem Büro in Europa (München) verbinden wir chinesisches Kapital mit schnell wachsenden Unterneh- men weltweit. Branchenfokus Advanced Manufacturing, Automotive, Machinery, Artifi- cial Intelligence, Healthcare, Gaming, Tourism & Leisure, Logistics, E-Commerce, Media & Entertainment, Consumer Goods, Education. Plattformpartner Netzwerk Ansprechpartner John Ma Managing Partner Dr. Ernst Ludes Managing Director Head of European Team Ken She Managing Director Kontakt 18F, Sinar Mas Plaza 501 Dongdaming Road Shanghai 200080, China Kontakt Theresienstr. 1, 80333 München Kontakt 18F, Sinar Mas Plaza 501 Dongdaming Road Shanghai 200080, China Tel: +86 21 5679 9977 john@cvcapital.com www.cvcapital.com LinkedIn: CVCapital WeChat: CVCapital Tel: +49 89 20500 85135 ernst.ludes@cvcapital.com www.cvcapital.com LinkedIn: CVCapital WeChat: CVCapital Tel: +86 21 5679 9977 ken.she@cvcapital.com www.cvcapital.com LinkedIn: CVCapital WeChat: CVCapital Im Mai 2013 kündigte der chinesische Premierminister LI Keqiang beim Treffen mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel an, dass China „einen Beratungsausschuss für die chinesische und deutsche Wirtschaft, eine chinesische Handelskammer und eine Einrichtung für die Investitions- förderung in Deutschland schaffen“ werde. Um deutsche Investitionen in China und chinesische Investi- tionen in Deutschland weiter zu fördern und den Beschluss der Regierungschefs in die Praxis umzusetzen, hat die Investitionsförderungsagentur des chinesischen Handels- ministeriums im Juli 2014 die China International Investment Promotion Agency (Germany) (kurz CIIPAG) in Frankfurt am Main ins Leben gerufen. Damit nahm die erste Investitions- fördereinrichtung des chinesischen Staates in Westeuropa ihren Betrieb auf. Die CIIPAG folgt als Plattform zur Förderung von Investitio- nen zwischen China und Deutschland dem Prinzip: „Basis in Deutschland, Blick auf Europa, Service für alle Unternehmen und Partner bei grenzüberschreitenden Investitionen“. Die CIIPAG setzt damit ein deutliches Zeichen zur Professiona- lisierung der Investmentkultur zwischen beiden Ländern. Ansprechpartner Yaojun Xu Direktor, China International Investment Promotion Agency (Germany) Bockenheimer Landstr. 61, 60325 Frankfurt am Main Tel: +49 69 2475 68021 Fax: +49 69 2475 68099 E-Mail: xuyaojun@fdi.gov.cn www.ciipa.de Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 63

GvW Graf von Westphalen ist eine der wenigen großen deut- schen Anwaltssozietäten, die sowohl über eine starke China- Praxis in Deutschland als auch ein eigenes volllizenziertes Büro in Shanghai verfügen. Damit zählen wir zu den führenden deut- schen Kanzleien im Chinageschäft. Unser eingespieltes, mehr- sprachiges Team aus deutschen und chinesischen Anwälten berät Unternehmen aller Branchen regelmäßig bei Erwerb und Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen oder Assets, Joint Venture-Gründungen und Restrukturierungen in China. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Mandanten vor allem bei Gesellschaftsgründungen, im Arbeits-, Marken- und Ver- tragsrecht sowie bei Compliance-Themen. Seit Jahren stehen wir zudem chinesischen Investoren beim Erwerb von Beteili- gungen an deutschen Unternehmen zur Seite. Dabei arbeitet un- ser Büro in Shanghai eng mit den deutschen und chinesischen Anwälten unseres China Desks in Deutschland zusammen und bietet chinesischen Mandanten eine nahtlose juristische Be- gleitung. Aufgrund unserer Expertise in beiden Jurisdiktionen, unseres profunden interkulturellen Verständnisses und eines ausgeprägt unternehmerischen Denkens werden wir von inter- national agierenden Unternehmen vor allem aus dem Mid-Cap- Bereich regelmäßig als rechtlicher Berater ausgewählt. hartung:consult ist eine deutsche IT-Beratungsfirma mit Fokus auf SAP Produkte und Dienstleistungen. Als erster SAP Partner in China hat das Unternehmen in den vergangenen 20 Jahren globale SAP Roll-Outs und Implementationen für über 400 internationale und lokale Firmen durchgeführt. In China ist das Unternehmen in Shanghai und Chengdu ansässig. Als Teil der SNP Gruppe unterstützt hartung:consult Unternehmen dabei, ihre IT-Landschaften – z.B. nach einem Merger oder Carve-Out – zu konsolidieren und schnell und wirtschaftlich an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Dabei versteht sich hartung:consult als Katalysator und Beschleuniger der digitalen Transformation. Das SNP Trans- formation Backbone ist die weltweit erste und einzige Stan- dardsoftware, die Änderungen in IT-Systemen automatisiert analysiert und standardisiert umsetzt. Die SNP AG beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter in Europa, Asien, den USA und Südafrika. Das Unternehmen mit Stammsitzin Heidelberg erzielte 2018 einen Umsatz von 131 Mio. EUR. Kunden sind global agierende Konzerne aus der Industrie, dem Finanzsektor und dem Dienstleistungsumfeld. Weitere Informationen finden Sie unter www.hartung.com.cn oder www.snp-ag.de Plattformpartner Netzwerk Ansprechpartner Patrick Heid, LL.M. Rechtsanwalt | Partner Head of China Desk Shanghai Ming Yi Rechtsanwältin | Senior Associate Frankfurt Dr. Marco Zessel, LL.M. Rechtsanwalt | Partner Frankfurt Kontakt GvW Graf von Westphalen Chong Hing Finance Center, Room 906 288 West Nanjing Road 200003 Shanghai, China T: +86 21 6322 3131 F: +86 21 6322 2430 p.heid@sh.gvw.com www.gvw.com Kontakt GvW Graf von Westphalen Ulmenstraße 23-25 60325 Frankfurt am Main T: +49 69 707970-139 F: +49 69 707970-199 m.yi@gvw.com www.gvw.com Kontakt GvW Graf von Westphalen Ulmenstraße 23-25 60325 Frankfurt am Main T: +49 69 707970-189 F: +49 69 707970-199 m.zessel@gvw.com www.gvw.com Ansprechpartner Liao Zhiqiang Jens Engehausen Geschäftsführer hartung:consult China Managing Director Switzerland SNP (Schweiz) AG T.: +86 21-6288 3010-820 thomas.liao@hartung.com.cn T.: +41 41 725 3201 jens.engehausen@snpgroup.com Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 65

Plattformpartner Netzwerk Network Corporate Finance ist eine unabhängige, eigen- tümergeführte Beratungsgesellschaft mit Schwerpunkt auf Unternehmenskäufen und -verkäufen (Mergers & Acquisi- tions) sowie Kapitalmarkttransaktionen und Eigen- sowie Fremdkapitalfinanzierungen. Unsere Kernkompetenzen liegen in der Strukturierung und Durchführung komplexer Unternehmenstransaktionen – national und international – wie Unternehmensverkäufe an strategische Investoren und Finanzinvestoren, Börsengänge oder strukturierte Unterneh- mensfinanzierungen. Hierbei beraten wir sowohl etablierte als auch junge Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Mit unserem Team von 28 Mitarbeitern an den Standorten Düsseldorf, Berlin und Frankfurt konnten wir uns seit unse- rer Gründung in 2002 als eines der erfolgreichsten unabhän- gigen Corporate Finance Beratungshäuser in Deutschland etablieren. International arbeiten wir langjährig erfolgreich mit ausgewählten Partnern, vor allem in China, Indien, Italien und den USA, zusammen. Ansprechpartner Dietmar Thiele Managing Partner Tel.: +49 30 88720 88420 d.thiele@ncf.de Christian Stock Director Tel.: +49 30 88720 88461 c.stock@ncf.de Kontakt Network Corporate Finance Meierottostr. 1 10719 Berlin Tel.: +49 30 88720 8840 info@ncf.de, www.ncf.de Anzeige Jetzt Tickets zu Early Bird-Preisen sichern! www.eurofi nanceweek.com/china2019 im Rahmen der 22. EURO FINANCE WEEK CHINA 20 1 9 20. November 2019 Congress Center Messe Frankfurt Ein Projekt von: Conference Group

Inserentenverzeichnis Kunde Seite 3rd „Cocreate“ Autumn IP Forum – CoCreateIP.........................................................U2 AVCJ Private Equity & Venture Forum ......... 37 BankM .................................................................... 15 China Day – Euro Finance Week .................... 67 CVCapital............................................................... 13 Deutsch-Chinesische M&A-Konferenz – BM&A ................................... 59 Deutsch-Chinesischer Industriepark für Maschinen- und Anlagebau Shenyang ......... 53 Foshan High-Tech Industry Development Zone ............................................. 27 German Centre for Industry and Trade Shanghai ........................................... 33 Service Magazin - Online - Events - Netzwerk Impressum Investment Plattform China Deutschland 3/2019 Verlag: China Investment Media GmbH – Ein Unternehmen der GoingPublic Media AG Hofmannstr. 7a, 81379 München, Geschäftsführer Markus Rieger Tel.: 089-2000 339-0, Fax: 089-2000 339-39 E-Mail: info@chinainvestmentmedia.com Internet: www.chinainvestmentmedia.com Blog-Format: www.investmentplattformchina.de Redaktion: Georg von Stein Bildredaktion: Andreas Potthoff, Yvonne Neff Bilder: Adobe Stocks, Unternehmensbilder Titelbild: © arkadiwna – stock.adobe.com Mitarbeit an dieser Ausgabe: Torsten Böhler, Dr. Hans-Friedrich Fuge, Daniel Gamber, Fabian Grummes, Dr. Christian Haug, Norbert Hofmann, Thomas Müncher, Christian Stock, Dietmar Thiele, Mathias von Hofen, Ziyun Wang, Anja Warnecke-Bi, Weidong Xu Interviewpartner: Matthias Magnor, Michael Wax, Michael Zankel Lektorat: Magdalena Aderhold (www.visavis-media.de), Benjamin Eder GvW Graf von Westphalen .............................. 25 Gestaltung: Andreas Potthoff, Yvonne Neff Hoffmann Liebs ................................................... 29 Übersetzung: Xinyi Li, Xiaojia Wu, Siyuan Herzog MelchersRaffel .................................................... 31 MuMAC – MdDermott Will & Emery .............. 51 Verlagsleitung: Markus Rieger, Tel. 089-2000 339-0, Fax -39, rieger@chinainvestmentmedia.de Partner-Betreuung/Anzeigen: Siyuan Herzog, Plattform Manager, Tel. 089-2000 339-58, Fax -39, herzog@chinainvestmentmedia.de NCF Network Corporate Finance ................... 19 Anzeigen: Gültig ist die Preisliste vom 1. Mai 2014. Rödl & Partner ........................................................3 SLISTER ................................................................. 17 SNP ......................................................................... 23 Erscheinungstermine Investment Plattform China/Deutschland 2019: 30. Januar (Nr. 1/19), 8. Mai (Nr. 2/19), 7. August (Nr. 3/19), 16. Oktober (Nr. 4/19) Bezugsadresse: GoingPublic Media AG, Hofmannstr. 7a, 81379 München, Tel.: 089-2000 339-0, Fax: 089-2000 339-39 Haftung und Hinweise: Artikeln, Empfehlungen und Tabellen liegen Quellen zugrunde, welche die Redaktion für verlässlich hält. Eine Garantie für die Richtig- keit der Angaben kann allerdings nicht über nommen werden. Bei unaufgefordert ein ge sandten Beiträgen behält sich die Redaktion Kürzungen oder Nichtabdruck vor. Datenschutz: Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig. Es gilt die Datenschutzerklärung der China Investment Media GmbH, ebenfalls abrufbar auf unserer Website www.investmentplattformchina.de/datenschutz. Nachdruck: © 2019 China Investment Media GmbH, München. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung der China Investment Media GmbH ist es nicht gestattet, diese Zeitschrift oder Teile daraus auf photo mecha nischem Wege (Photokopie, Mikro kopie) zu vervielfältigen. Unter dieses Verbot fallen auch die Aufnahme in elektronische Datenbanken, Internet und die Vervielfäl- tigung auf CD-ROM. ISSN 2627-5880, ZKZ 14362 Investment Plattform China/Deutschland 3/2019 | 69