In den ersten drei Quartalen 2015 sind fast 95 Mrd. USD an Foreign Direct Investment (FDI) nach China geflossen. Das sind 9% mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Volumen der abgeschlossenen Inbound M&A-Transaktionen liegt bei 18,9 Mrd. USD. Dies entspricht einem Zuwachs von 16,5% gegenüber den ersten neun Monaten 2014. Das geht aus der aktuellen Statistik des Ministry of Commerce (MofCom) hervor.
Treibender Faktor für das FDI-Wachstum ist der Dienstleistungssektor. Er macht mit rund 58 Mrd. USD fast zwei Drittel der ausländischen Direktinvestitionen aus und verzeichnete einen Anstieg von mehr als 19%. Innerhalb des Sektors waren die Segmente mit dem höchsten Wachstum der Bereich Forschung und Entwicklung sowie Design-Dienstleistungen (49,5%), IT-Services (37,2%) und vor allem die wissenschaftliche Forschung (102,5%). Demgegenüber verharrte der Anteil der fertigenden Industrie bei knapp unter 30 Mrd. USD – bei einer Steigerung von nur 0,7%.
Das vom MofCom indizierte Inbound M&A-Volumen von 18,9 Mrd. USD liegt deutlich unter den Zahlen westlicher Datendienstleister. So erfasste Thomson Reuters allein für das erste Halbjahr 2015 ein Volumen von 28,7 Mrd. USD. Dabei handelt es sich sowohl um erst gemeldete als auch um bereits abgeschlossene Deals. Das Mofcom führt in seiner Statistik hingegen ausschließlich die bereits genehmigten Transaktionen. Davon wiederum sind bereits 15,2 Mrd. USD realisiert, das sind 16,1% der gesamten FDI-Zuflüsse. Im Vorjahreszeitraum betrug dieser Anteil erst 5,8%.
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