Die öffentliche Übernahme von Aixtron durch Fujian Grand Chip Investment (FGC) ist endgültig geplatzt. Wie die deutsche Tochter Grand Chip Investment GmbH in einer Bekanntmachung im Bundesanzeiger und als Ad-hoc-Meldung am 8. Dezember bekanntgibt, ist das Angebot erloschen. Als Grund gibt die chinesische Beteiligungsgesellschaft das Verbot der Übernahme des Aixtron-Geschäfts in den USA durch US-Präsident Barack Obama an. Damit sei eine Angebotsbedingung ausgefallen.
Obama hatte am 2. Dezember unter Berufung auf die Sicherheitsinteressen der USA die Akquisition der amerikanischen Aixtron-Tochter durch FGC untersagt. Als Begründung gab er Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten an. Er folgte damit einer Empfehlung Comittee on Foreign Investment in the United States (CFIUS). Zuvor hatte bereits das Bundeswirtschaftsministerium – laut Medienberichten auf US- Intervention hin – seine Unbedenklichkeitserklärung zurückgezogen.
Im Mai dieses Jahres gab FGC ein öffentliches Übernahmeangebot in Höhe von 6,00 EUR pro Aktie ab. Dies entspricht einer Bewertung von 670 Mio. EUR für den angeschlagenen LED-Anlagenbauer aus Herzogenrath. Die Aktien, die bereits zum Verkauf eingereicht wurden, können nach dem 8. Dezember nicht mehr gehandelt werden und sollen am 13. Dezember zurückgebucht werden.
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