FrankfurtRheinMain ist mit seinen 5,7 Mio. Einwohnern einer der Hauptmotoren der deutschen Wirtschaft. Das Bruttosozialprodukt in Höhe von 215 Mrd. EUR entspricht mehr als drei Vierteln der Wirtschaftsleistung Hessens. Gleichzeitig ist die Metropolregion der zentrale Anlaufpunkt für die chinesische Wirtschaft in Deutschland. Über 850 Unternehmen und Institutionen aus China haben sich in dem Einzugsgebiet rund um Frankfurt niedergelassen, das sich zwischen Gießen und dem Odenwaldkreis, Aschaffenburg und Limburg erstreckt.
Hohe Attraktivität
Gerade für chinesische Investoren bietet der Großraum eine ganze Reihe von Pluspunkten: So ist Frankfurt mit seiner zentralen Lage in Deutschland und Europa einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte des Kontinents. Vom internationalen Flughafen aus – zwanzig Minuten von der City entfernt – starten jede Woche zahlreiche Nonstop-Flüge in die wichtigsten Regionen des Reichs der Mitte. Neben Peking, Shanghai oder Hongkong werden Qingdao und Nanjing im Osten, Chengdu und Changsha in Zentral- und Westchina, Guangzhou und Shenzhen im Süden sowie Shenyang im Norden direkt angeflogen. Keine Region in Europa bietet chinesischen Geschäftsleuten derart gute und schnelle Verbindungen in die Heimat.
„FrankfurtRheinMain beheimatet deutschlandweit das dichteste
Netz mit Firmen aus den Bereichen Softwareentwicklung,
IT-Beratung, Systemintegration und IT-Services.“
Hinzu kommen die hohe Lebensqualität des landschaftlich reizvollen Rhein-Main-Gebiets und der globalisierte Lifestyle in Frankfurt und Umgebung. Familien mit Kindern stehen 30 internationale Schulen offen. Zudem wird in vier Schulen auf Mandarin unterrichtet. Mittlerweile umfasst die chinesische Community in der Metropolregion mehr als 10.000 Menschen, Tendenz steigend. Auch institutionell ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der
Welt dort stark vertreten: In Frankfurt unterhält die Volksrepublik China ein Generalkonsulat, das Handelsministerium MOFCOM ist mit einem Büro der China Investment Promotion Agency (CIPA) vertreten, ebenso der China Council for Promotion of International Trade (CCPIT).
Globaler Finanzplatz
Am internationalen Finanzplatz Frankfurt sind natürlich auch die fünf großen chinesischen Banken präsent. Zahlreiche Finanzdienstleister unterstützen vor Ort die Abwicklung von Geldgeschäften. Die Bank of China wählte 2014 Frankfurt als ersten Standort in Europa aus, um ihre Renminbi-Clearing-Services anzubieten. Von den damit verbundenen Vereinfachungen im Zahlungsverkehr profitieren vor allem mittelständische Unternehmen. An der Frankfurter Börse sind mehr als 20 Unternehmen gelistet. Seit 2015 gibt es dort mit der CEINEX eine eigene Handelsplattform mit in Renminbi notierten Finanzprodukten. Ziel des Joint Ventures zwischen der Shanghai Stock Exchange, der Deutschen Börse und der China Financial Futures Exchange ist es, erstklassigen chinesischen Gesellschaften, die als A-Shares in Shanghai und Shenzhen notiert sind, künftig ein zweites Listing in Deutschland zu ermöglichen.
Technologische Zukunft
In der Metropolregion wird die Entwicklung von Zukunftstechnologien vorangetrieben. Frankfurt und Darmstadt wurden von der Bundesregierung als Zentren der Digital-Hub-Initiative ausgewählt. Die Themen Fintech und Cyber Security stehen dort besonders im Fokus. In Frankfurt befindet sich gemessen am Datendurchsatz mit DE-CIX der wichtigste Datenknotenpunkt weltweit. Mehr als 90% des innerdeutschen und 35% des europäischen
Internetverkehrs laufen dort durch.
Der Großraum FrankfurtRheinMain beheimatet deutschlandweit das dichteste Netz mit Firmen aus den Bereichen Softwareentwicklung, IT-Beratung, Systemintegration und IT-Services. Chinesische Investoren finden in diesen und anderen Hightech-Branchen eine große Auswahl hochqualifizierter Spezialisten in der Region.
160.000 Studenten sind an rund 30 renommierten Universitäten und Hochschulen eingeschrieben. Forschung und Wirtschaft sind eng verzahnt und befruchten sich gegenseitig.
Chinesische Marktführer
Viele namhafte chinesische Unternehmen haben die Vorteile der Region erkannt und sich für ein Investment in FrankfurtRheinMain entschieden. Zum Beispiel die Internetriesen NetEase, VIPcom und Alibaba. Der Plattformanbieter Netease steuert von Frankfurt aus den Einkauf von Konsumartikeln aus Europa für sein E-Commerce- Angebot kaola.com. AliCloud, der Cloudservice-Anbieter des Onlinekonzerns Alibaba, hat sich Ende 2016 in der Mainmetropole angesiedelt. Auch IKT-Konzerne wie China Telecom, China Unicom oder China Mobile sind vor Ort vertreten. DJI, Weltmarktführer bei Drohnen für die Luftbildfotografie, hat seit 2015 seine Europazentrale in Frankfurt. Das Gleiche gilt für den Automobilzulieferer Joyson, der nach einer Reihe von Unternehmensaufkäufen in Deutschland, Österreich, Japan und den USA zu einem der weltweiten Top-100-Anbieter der Branche aufgestiegen ist.
Chinesische Investoren betreiben auch Forschung und Entwicklung in der Metropolregion. So unterhält Great Wall Motors, einer der führenden chinesischen Autokonzerne weltweit, seit 2016 ein R&D-Center in der Nähe von Offenbach. Mit der Kingfa Science & Technology Co., Ltd. eröffnete Anfang 2016 der asiatische Marktführer im Bereich Kunststoffverbundstoffe ein Technologiezentrum in Wiesbaden.
Lokale Unterstützung
Schon sehr früh erkannte man in der Metropolregion den Trend zu chinesischen Ansiedlungen und sah den entsprechenden Bedarf an spezialisierten Services. Bereits 2006 eröffnete die FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region ihr erstes Auslandsbüro in Shanghai. Seit 2008 unterhält die Investitionsförderungsagentur ein weiteres Büro in Peking. Interessenten werden direkt vor Ort beraten, mit umfangreichen Standortinformationen und detaillierten Branchendaten versorgt und bei der Suche nach einem geeigneten Standort oder dem richtigen Ansprechpartner unterstützt.
In Deutschland angekommen, stehen den Investoren aus dem Reich der Mitte für den Start chinesisch sprechende Mitarbeiter zur Seite.
Dieser Post ist auch verfügbar auf: Vereinfachtes Chinesisch