Internetsektor: China verschärft Regulierungen

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Die chinesische Regierung bleibt weiterhin streng in ihrem Umgang mit der Technologiebranche des Landes. Am Dienstag sorgten Regulierungsmaßnahmen der staatlichen Behörden für einen Kursabsturz der Tech-Aktien an den chinesischen Märkten. Insbesondere der Internetsektor ist von den Regulierungen betroffen.

Die Marktaufsichtsbehörde veröffentliche am Dienstag mehrere Regulierungsmaßnahmen, die insbesondere die chinesischen Internetunternehmen betreffen. Damit sollen ein unfairer Wettbewerb und eine ungeregelte Datenverarbeitung im Internetsektor verhindert werden. In diesen Sinne wird die Verwendung von Daten oder Algorithmen, die darauf abzielt, den Nutzer in seinen Entscheidungen zu beeinflussen, unterbunden. Die staatlichen Behörden drohen bei Missachtung der neuen Regelungen mit strengen Strafen. Ein weiteres Ziel ist es zu verhindern, dass Unternehmen ihre Wettbewerber durch die Verbreitung von irreführenden Informationen über soziale Netzwerke schädigen.

Aktien des Internetsektors brechen ein

Anleger reagierten nervös an der Börse. Die Maßnahmen trafen insbesondere Marktgiganten wie Alibaba und Tencent, deren Aktienwerte allesamt einbrachen. An der Hongkonger Börse fiel der Kurs des Tech-Giganten Tencent um rund 4 Prozent, der des digitalen Dienstleitungskonzern Meituan um fast 3,5 Prozentpunkte.

Der Internetsektor sowie andere Tech-Branchen in China stehen weiterhin unter enormen Druck seitens der staatlichen Behörden. Zu den Opfern der strengen Regulationsmaßnahmen der letzten Wochen gehören auch der Fahrdienstvermittler und Uber-Rivale Didi Chuxing. Zudem wurde der gesamten E-Learning-Branche über Nacht die Geschäftsgrundlage entzogen.