Bildnachweis: Knorr-Bremse AG.
Wie ChinaDaily berichtet, plant die Münchner Knorr-Bremse AG (Knorr-Bremse) ihr Engagement in China auszubauen. Dazu investiert Knorr-Bremse Rail Vehicle Systems in der Hauptstadt Beijing, wo das Unternehmen ein Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnen wird. Ziel der Einrichtung, die schon 2021 eröffnen soll, sei es, engere Beziehungen zu bestehenden Partnern und Kunden wie der China Railway Rolling Stock Corp (CRRC) und der China State Railway Group Co zu pflegen.
Fokus soll neben der Arbeit an vernetzten Systemen und umweltfreundlichen Produkten auch die Entwicklung von Lösungen zur Senkung der Lebenszykluskosten für den chinesischen Markt sein.
Knorr-Bremse verfügt bereits über 13 Standorte in China an denen produziert, getestet und entwickelt wird. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 4.600 Mitarbeiter in China.
Knorr-Bremse DETC
Knorr-Bremse sind in China nicht nur in der Bahnindustrie aktiv. Die Ankündigung des Forschungs- und Entwicklungszentrums erfolgt einen knappen Monat nach dem Spatenstich für ein neues Werk des Knorr-Bremse Joint Ventures Knorr-Bremse DETC Commercial Vehicle Braking Technology Co., Ltd. (Knorr-Bremse DETC) mit dem chinesischen Fahrzeug- und Motorenhersteller Dongfeng Commercial Vehicle (Dongfeng). Dongfeng ist nicht nur Partner des Joint Ventures, sondern gleichzeitig auch Hauptkunde.
Das neue Werk im Dongfeng Industrial Park wird drei bestehende Einzelwerke ersetzen. Ziel der Bündelung ist eine Steigerung der Fertigungskapazität bei gleichzeitiger Produktionskostensenkung durch die verbesserte Effizienz.
Der 50.000 m² große Standort (zu Beginn 39.000 m²) soll ebenfalls 2021, voraussichtlich im August, fertiggestellt werden. Das 2014 gegründete Joint Venture hat seinen Umsatz allein in den ersten fünf Jahren seines Bestehens vervierfacht. Bis 2025 rechnet das Unternehmen sogar mit einer Verfünffachung.
Im Zuge des Baubeginns für das neue Werk fanden dementsprechend auch hochrangige Gespräche zwischen Knorr-Bremse DETC und Dongfeng über eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit in China statt. Diese Kooperation hat für beide Seiten auch strategische Bedeutung hat und geht über eine reine Geschäftsbeziehung hinaus. Im Fokus stehen dabei die Bereiche Automated Manual Transmission (AMT), Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) und Highly Automated Driving (HAD).
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