Kohle: China will Verbrauch bis 2025 reduzieren

Kohle
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China arbeitet weiter an seinen vorgegebenen Klimazielen. So soll nun auch der Kohleverbrauch innerhalb des Landes bis 2025 reduziert werden.

Weniger Kohle soll für die Stromerzeugung verwendet werden. Nach Angaben der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) am Mittwoch in Peking ist geplant, den Kohleverbrauch in den nächsten 5 Jahren um 1,8 Prozent zu senken. Im Durchschnitt ist der Anteil an Kohle, der für die Stromerzeugung in China verwendet wurde, in den letzten 15 Jahren bis 2020 um rund 18 Prozent gefallen. Demnach müssen Kohlekraftwerke nun ihren Verbrauch auf durchschnittlich 300 Gramm Standardkohle pro Kilowattstunde (kWh) anpassen, so die oberste Planungsbehörde. Im Jahr zuvor waren es noch 305,5 Gramm pro kWh..

China zeigt bereits seit längerer Zeit Initiative, um ihre eigenen Klimaziele zu erreichen. So plane das Land, bis 2060 Klimaneutralität zu erreichen. Dafür wurde vor einigen Monaten  das bereits länger geplante Emission Trading System, kurz ETS, eingeführt. Das ETS ist ein Instrument zur Steuerung der Klimaziele. Hierzu wird eine begrenzte  Anzahl von Emissionsrechten ausgegeben an Industrie und Kraftwerke. Da die Menge an ausgegeben Rechte über die Jahre gesenkt wird, können Unternehmen, die umweltfreundlicher produzieren, überschüssige Zertifikate verkaufen.

Zudem herrscht derzeit eine akute Stromkrise innerhalb der Volksrepublik. Unter anderem sind große Unternehmen wie Apple und Tesla von der Energieknappheit betroffen. Zudem kam es in etlichen Provinzen Chinas zu Stromausfällen.