Kupfer: Importe nach China steigen

Kupfer

Die neuesten Handelsdaten aus China sind positiv. Die Kupferimporte erreichen den höchsten Stand seit März.

Laut den offiziellen Daten sind die Güter-Importe Chinas im November gegenüber Oktober um rund 24 Prozent höher als im vergangenen Jahr und höher als erwartet ausgefallen. Bei den Importen von Kupferkonzentrat wurde sogar ein Rekordhoch erreicht. Dies spricht für eine wieder starke Wirtschaft. Die International Copper Study Group prognostiziert für den Kupfermarkt ein absehbares Defizit in den nächsten fünf bis zehn Jahren. Da bald mehrere neue Kupferminen in Betrieb gehen werden, könnte es im nächsten Jahr kurzfristig zu einem vorübergehenden Kupferangebotsüberschuss kommen. Demgegenüber stehen große Kupferminen, die für die nächsten Jahre mit einer rückläufigen Produktion rechnen, beispielsweise Codelco, denn Erzreserven werden sich erschöpfen. Da neue Minen viele Jahre bis zur Produktionsreife brauchen und auch immer wieder Arbeitsstreiks drohen, sollte dem Kupferpreis eine starke Zukunft beschieden sein.

Kohleverbrauch reduzieren

Zugleich fordern Elektromobilität und grüne Energien immer mehr Kupfer für die Produktion ein. Denn ein enormer Bedarf auch an Stromleitungen ist damit verbunden, etwa um neue Windparks zu installieren. Und Länder wie Indien besitzen einen sehr schnell wachsenden Markt für erneuerbare Energien. Auch China verfolgt das Ziel, die Abhängigkeit von Kohleverstromung zu verringern und zudem eine ehrgeizige Erneuerbare-Energien-Politik. Kupfer sollte also gut nachgefragt werden in den kommenden Jahren, so dass preislich mit Stärke zu rechnen ist.