Midea erhöht seinen Anteil an Kuka auf 10,22%. Damit verdoppelt der chinesische Hausgerätehersteller seine Beteiligung an dem deutschen Robotikunternehmen nahezu. Das Aktienpaket des größten Anteilseigners Voith bleibt unverändert. Der Anlagebauer hält nach wie vor 25,1% an den Augsburgern.
Midea war erst im August vergangenen Jahres mit einem Anteil in Höhe von 5,43% bei Kuka eingestiegen. Die 1968 gegründete Midea ist eigenen Angaben zufolge Chinas größter Hersteller von Heizgeräten, Raumbelüftern und Klimaanlagen. Der Konzern beschäftigt weltweit 126.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2014 weltweit einen Umsatz in Höhe von 23 Milliarden US-Dollar, was in etwa 19,7 Milliarden Euro entspricht.
Kuka ist ein international tätiger Konzern mit einem Umsatz von rund 2,1 Mrd. EUR und ca. 12.000 Mitarbeitern weltweit. Das Unternehmen fokussiert sich auf intelligente Automatisierungslösungen und bedient Kunden aus der Automobilindustrie und der General Industry.
Deutsche Unternehmen, die sich im Umfeld des Themas Industrie 4.0 mit Automatisierung und Robotik sowie vernetzter Produktion beschäftigen, stehen bei chinesischen Investoren besonders im Fokus. Die Regierung in Peking hat mit ihrer Initiative „Made in China 2025“ ein umfassendes Programm zur Modernisierung der chinesischen Industrie ins Leben gerufen. Beteiligungen und Übernahmen im Ausland gelten dabei als ein schneller Weg, um zu den führenden Ländern Japan, USA und Deutschland aufzuschließen.
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