Der Umbau der deutschen Automobilindustrie – weg von den Verbrennern hin zu der Elektromobilität – führt zu mehr Kooperationen mit chinesischen Batterieproduzenten
Dem US-amerikanischen Medienportal Bloomberg zufolge steht Porsche kurz vor dem Abschluss eines Kooperationsvertrages mit dem chinesischen Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology Co. Ltd. (CATL). Während die Wolfsburger Muttergesellschaft VW für ihre E-Autos bereits auf die Akkumulatoren von CATL zurückgreift, stattet Porsche sein erstes E-Auto, den Anfang September präsentierten Taycan, bisher mit Batterien des koreanischen Unternehmens LG aus.
Für CATL wäre eine Kooperation mit der Luxusmarke Porsche mit einem weiteren Prestigegewinn verbunden. Das Unternehmen liefert bereits Batterien für BMW und konnte jüngst eine Kooperation mit dem deutschen Automobilzulieferer Bosch verkünden. Die Chinesen sind aktuell dabei, ihr Werk in Erfurt aufgrund der massiv angestiegenen Nachfrage der deutschen Automobilbauer nach Antriebsbatterien deutlich auszubauen. Insgesamt rund 2 Mrd. EUR will CATL hier auf Sicht der nächsten Jahre investieren.
Porsche bemüht sich zudem nicht nur um chinesische Batterien. Die Zuffenhausener hoffen, dass sie ebenfalls eine Befreiung von der 10%igen Steuer auf Autoverkäufe in der Volksrepublik erhalten können. Dem US-Elektroautobauer Tesla wurde diese Befreiung Ende August dieses Jahres gewährt. Bei Porsche zeigt man sich zuversichtlich die Steuerbefreiung bis zum kommenden Jahr zu erreichen. Jens Puttfarcken, Porsches Chinachef, erklärte jedenfalls am Rand einer Veranstaltung in Fuzhou, dass man mit den chinesischen Verantwortlichen intensiv und gut zusammen arbeite.
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