Neue Seidenstraße: Mukran Port als Drehpunkt für internationale Lieferketten

Mukran Port
(c)info@maren-winter.de. - stock.adobe.com

Zu Wochenbeginn haben innerhalb von 24 Stunden vier Containerschiffe am Umschlagterminal der Mukran Port Terminals festgemacht, Ladungen umgeschlagen und gelöscht. Die Schiffe sind im Rahmen von Verkehren auf der Neuen Seidenstraße zwischen China und Europa im Einsatz. Sie nutzen den Hafen als zentrales Drehkreuz für Verkehre von und nach Großbritannien, Schweden sowie Zentraleuropa.  

Teil der neuen Seidenstraße

Den Anfang machten zwei Containerschiffe, die für die Verkehre auf der Baltic Sea Bridge eingesetzt werden, einer festen Seeroute als Teil der Neuen Seidenstraße zwischen Asien und Europa. Es folgten zwei Schiffe aus Schweden, die Teil eines Netzwerks von Shortsea-Verkehren sind, welches verschiedene Häfen im südlichen Ostseeraum miteinander verbindet sowie mit Großbritannien. Mit dem Zwischenstopp in Deutschland auf dieser Route hat sich der Containerhafen als gefragtes Drehkreuz etabliert, das die Neue Seidenstraße an das Vereinigte Königreich anbindet und weiter ausgebaut werden soll. Im Zuge des Umschlagprozesses wurden dabei innerhalb kurzer Zeit insgesamt 600 FEU* Transitcontainer-Einheiten von Schiff zu Schiff verladen. Dabei kam es zu einem Wechsel der jeweiligen Ladungen zwischen Eastbound-Westbound-Verkehren.

Drehkreuz Mukran Port

„Der Trend, dass Güter auf den Korridoren der Neuen Seidenstraße zunehmend über das Drehkreuz Mukran Port laufen, zeigt uns, dass wir mit unseren weiterentwickelten Services im Mukran Port richtigliegen. Seit Einführung und Etablierung der Baltic Sea Bridge haben wir uns strategisch so ausgerichtet, dass Verladungen im Shortsea-Verkehr auch abseits der etablierten Korridore abgewickelt werden können. Damit können auch Industrie- und Handelsgüter aus in das Lieferkettennetz eingespeist werden“, sagt Harm Sievers, Geschäftsführer der Mukran Port Terminals GmbH.

„Mukran Port ist in der derzeitigen Phase angespannter Lieferketten globaler Hersteller ein zuverlässiger und flexibler Partner, der auch in der aktuellen Situation große Ladungsmengen innerhalb kürzester Zeit abfertigen kann. Unsere Anstrengungen und gezielten langfristigen Investitionen der vergangenen Jahre in Infrastruktur und Umschlagtechnik im Rahmen der Transformation zu einem modernen Multifunktionshafen machen sich bezahlt“, ergänzt Sievers.

Redaktion IPCD / Michael Zahn