Wie die Schaeffler Gruppe heute meldet, hat sie das Jahr mit einem starken vierten Quartal abgeschlossen. Währungsbereinigt ging der Umsatz 2020 allerdings um 10,4 Prozent zurück, da von den vier Regionen, in denen die Schaeffler Gruppe aktiv ist, nur „Greater China“ Wachstum verzeichnete.
Der weltweit tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2020 veröffentlicht. Bedingt durch die globale Coronavirus-Pandemie verzeichnete die Gruppe einen Umsatzrückgang auf 12,6 Milliarden Euro nach rund 14,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Somit sank der währungsbereinigte um 10,4 Prozent. Diese negative Entwicklung betraf alle Schaeffler-Sparten betraf. Allerdings verzeichnete die Gruppe bereits ab der zweiten Jahreshälfte, und insbesondere im vierten Quartal, spürbare Verbesserungen gegenüber dem 1. Halbjahr.
Dabei kam es aber zu erheblichen regionalen Unterschieden. Die Schaeffler Gruppe verteilt ihre weltweiten Aktivitäten auf vier Regionen: Americas, Europa, Asien/Pazifik sowie Greater China. China erholte sich am schnellsten und schloss das Jahr auf währungsbereinigter Basis mit einem Umsatzplus von 8,7 Prozent ab. In allen anderen Regionen war die Umsatzentwicklung hingegen rückläufig. Das stärkste Wachstum verzeichnete die Sparte Industrial im Sektorcluster Wind. Hier konnte der Umsatz in China um 18,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
Schaeffler Wachstumsfaktor E-Mobilität in China
Ein geringeres Wachstum aber höhere absolute Zahlen meldet die Schaeffler Gruppe für die Sparte Automotive Technologies. Zwar ging auch hier der gruppenweite Umsatz um 11,6 Prozent zurück, aber im Vergleich zum übrigen Markt wurde eine Outperformance von mehr als vier Prozentpunkten erreicht. Auch hier konnte die Schaeffler Gruppe nur in der Region Greater China wachsen. Hier stieg der Umsatz 2020 um 5,8 Prozent. Der Unternehmensbereich E-Mobilität konnte ein Auftragsvolumen von insgesamt 2,7 Milliarden Euro erzielen, was deutlich über dem Zielwert von 1,5 bis 2 Milliarden Euro lag.
Für das Jahr 2021 rechnete die Schaeffler Gruppe aufgrund einer, nach eigenen Worten, „vorsichtigen Markteinschätzung“ mit einem deutlichen währungsbereinigten Umsatzplus von mehr als sieben Prozent.
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