VW sieht schnelle Erholung im Kernmarkt China

VW sieht schnelle Erholung im Kernmarkt China
Bildquelle und Copyright: Volkswagen AG

Nicht zuletzt dank der Erholung im für VW wichtigen Markt China hat der Konzern das Pandemiejahr 2020 vergleichsweise gut überstanden. Gleichzeitig haben die Wolfsburger strategische Weichen gestellt, um die Transformation zum Tech-Unternehmen zu beschleunigen.

Bedingt durch die Corona-Pandemie gingen die weltweiten Umsatzerlöse VWs 2020 um 11,8 Prozent auf 22,9 Mrd. Euro zurück. Dennoch zeigt sich das Unternehmen angesichts der „beispiellosen Pandemie“ zufrieden mit dem Ergebnis. Für die starke Performance und erfolgreiche Begrenzung der Pandemie-Auswirkungen sei schließlich das gute Krisenmanagement des Unternehmens ausschlaggebend gewesen. Hinzu kam die schnelle Erholung des für VW größten und wichtigsten Einzelmarkts China. Hier erwies sich insbesondere das Premium- und Financial Services-Geschäft als Stabilitätsanker. Besonders die Marke Audi konnte ab der zweiten Jahreshälfte gute Umsätze erzielen.

Frank Witter, Konzernvorstand Finanzen und IT, sagte zum Ergebnis: „Covid-19 stellt uns alle vor bisher nie gekannte Herausforderungen. Im letzten Jahr hat der Volkswagen Konzern die Auswirkungen der Pandemie auf sein Geschäft erfolgreich eingedämmt und gleichzeitig wichtige strategische Weichen für seine Transformation gestellt. Die jetzt vorliegenden finanziellen Ergebnisse sind deutlich besser als ursprünglich erwartet und zeigen, wozu unser Unternehmen gerade auch in einer Krise fähig ist (…).“

Vor Steuern belief sich das Ergebnis des Volkswagen Konzerns auf 11,7 (18,4) Mrd. Euro. Die Umsatzrendite vor Steuern sank entsprechend auf 5,2 (7,3) Prozent. Das anteilige operative Ergebnis der chinesischen Joint Ventures lag bei 3,6 (4,4) Mrd. Euro.

VW erwartet 2021 höhere Umsatzerlöse

Der Wolfsburger Konzern geht davon aus, seine Umsatzerlöse 2021 wieder signifikant steigern zu können. Diese optimistische Einschätzung wird aber in mehreren Punkten qualifiziert. So gebe es weiterhin Herausforderungen aus dem konjunkturellen Umfeld und eine steigende Wettbewerbsintensität. Des weiteren müssten die Lieferketten abgesichert werden und auch verschärfte emissionsbezogene Anforderungen erfüllt werden – und all das vorbehaltlich einer erfolgreichen Eindämmung der Corona-Pandemie.

Mit diesem Optimismus ist VW, nicht zuletzt mit Blick auf die Erholung China, aber nicht allein. So liegt beispielsweise der aktuelle ifo Exporterwartungsindex des verarbeitenden Gewerbes zurzeit auf dem höchsten Wert seit 2018.

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