ZF investiert 46,5 Mio EUR in Werk in Shanghai

2016_01_22-ZF_headquarters-shanghai
Photo ZF

Der deutsche Autozulieferer ZF investiert 46,5 Mio (320 Mio. Yuan) in die Erweiterung eines Werks in Shanghai. Damit will man sich für die gestiegene Nachfrage nach elektrischen Servolenkungssystemen in China rüsten. Von GEORG VON STEIN

Ab Mitte 2023 soll mit der Investition eine erhöhte Produktionskapazität im Betrieb gefahren werden. In der Folge soll der Umsatz mit elektrischen Servolenkungssystemen bis 2024 im Vergleich zu 2022 um über 1 Mrd. Yuan steigen. Derzeit verfügt ZF über fast 50 Produktionsstätten, vier F&E-Zentren und fast 240 Kundendienststellen in mehr als 20 Städten in China mit mehr als 20.000 Mitarbeitern.

ZF verzeichnete im ersten Halbjahr ein Umsatzwachstum von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei erreichte der ZF-Umsatz in der Region Asien-Pazifik 4,05 Mrd. Euro, wobei der Großteil aus China stammt und 19 Prozent des weltweiten Konzernumsatzes im gleichen Zeitraum ausmachte.

Vom Potenzial Chinas als weltgrößtem Automobilmarkt zeigt sich ZF-Vorstandsmitglied Holger Klein denn auch entsprechend überzeugt:

„Als multinationales Unternehmen sind wir ein integraler Bestandteil von Chinas sozialem und wirtschaftlichem Gefüge. Wir stützen uns auf China, um die nächste Generation der Mobilität anzuführen“, sagte er.

Für das Gesamtjahr rechnet sie mit einem moderaten Umsatzwachstum, das erstmals die Marke von 40 Mrd. ERU überschreiten soll.

Die elektrische Servolenkung von ZF verfügt über eine hervorragende Lenkleistung und zeichnet sich durch eine hohe Wirtschaftlichkeit aus. Es kann autonome Fahrfunktionen ab Level 3 unterstützen.

Georg von Stein

Dipl.-Kfm. Georg von Stein arbeitet seit 28 Jahren als Journalist. In dieser Zeit hat er Beiträge für die unterschiedlichsten Medien (Wirtschaft, IT, Lifestyle) publiziert und viele Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft und Politik interviewt - Bundespräsidenten, Unternehmer, CEOs. Seit 2004 arbeitet er für den Goingpublic Verlag und als Nachfolger für Stefan Gätzner wirkt er seit 2019 als Chefredakteur der Investment Plattform China Deutschland.