Energiekrise setzt sich fort

Energiekrise

Die Energiekrise in China nimmt kein Ende und belastet nicht nur die chinesische Industrie. Auch Deutschland drohen Stromausfälle.

Die chinesische Wirtschaft hat weiter mit Energieknappheit zu kämpfen. Zeitweise musste sogar in einigen Provinzen der Stromfluss abgeschaltet werden. Die dortige Industrie hat einen sehr extensiven Stromaufwand, insbesondere die Herstellung von Aluminium ist sehr energieaufwendig.

Als Maßnahme erließen staatliche Behörden strenge Vorschriften, um den massiven Stromverbrauch einzudämmen. Nach Bericht von Reuters mussten so mehrere Unternehmen die Produktion für einige Tage aussetzen. Angaben der Zentralregierung zufolge gilt das das Ziel, den Stromverbrauch im Vergleich zum Inlandsbruttoprodukt um drei Prozentpunkte zu senken. Betroffen von den Vorgaben sind insbesondere die Stahl-, Aluminium- und Zementindustrie sowie Produzenten von Chemikalien, Farbstoffen, Möbeln und Sojamehl.

Die Energiekrise hat zudem Auswirkungen über die Grenzen Chinas hinaus. Erdgaspreispreise steigen im Moment auf der ganzen Welt, so auch in Deutschland, wo rund jeder zweite Haushalt Erdgas zum Heizen verwendet. Dem Vergleichsportal Verivox zufolge sind die Gaskosten in der Bundesrepublik im Jahresvergleich um mehr als ein Viertel gestiegen, die Preise für Heizöl legten um knapp 87 Prozent zu.

 

 

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