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Der Investment Guide setzt ein Zeichen gegen die seit längerer Zeit überwiegend negative Berichterstattung über China. Gerade an der Schwelle zum Jahr 2022 ist es wichtig, die gegenseitige wirtschaftliche Bedeutung, die China und Deutschland füreinander haben, herauszustellen. Als einzige große Volkswirtschaft der Welt ist China sowohl im Corona-Jahr 2020 als auch 2021 gewachsen und hat so nicht nur sich, sondern die gesamte Weltwirtschaft stabilisiert. Deutsche Unternehmen sahen in vielen Märkten ihre Umsätze zurück gehen, konnten sich aber auf ihre Geschäftstätigkeit in der Volksrepublik stützen. Die Bedeutung des chinesischen Markts für Deutschlands Unternehmen kann daher nicht überbetont werden. Dies schlägt sich auch in der letzten AHK Umfrage nieder: 96 Prozent der befragten deutschen Unternehmen beabsichtigen, weiterhin in China aktiv zu sein! Gleichzeitig werden deutsches Know-how und deutsche Qualität in China weiter geschätzt, wie zum Beispiel die Kooperation im Bereich Industrie 4.0 zeigt, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit dem chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) erst im September 2021 beschlossen hat – zwölf neue deutsch-chinesische Pilotprojekte für die Digitalisierung der Fertigung wurden vereinbart. Wie ist dabei die Dual-Circulation-Strategie der chinesischen Regierung einzuordnen? Schließlich dient sie doch dazu, den chinesischen Binnenmarkt mittelfristig zu stützen und -weiterzuentwickeln. Das Ziel ist jedoch nicht die oft beschworene Entkoppelung – sondern ganz im Gegenteil: Die neue Ausrichtung geht mit einer weiteren Marktöffnung einher und soll die Qualität der in China selbst erhältlichen Waren steigern. Dadurch eröffnen sich zahlreiche neue Möglichkeiten und Marktchancen für deutsche Unternehmen und Marken – vom Mittelständler bis zum Weltmarktführer. Grenzübergreifende Investitionen chinesischer und deutscher Unternehmen werden deshalb auch in Zukunft Normalität sein.