Dass die deutsche Kranich-Airline und Air China eine engere Kooperation anstreben steht schon seit geraumer Zeit fest. Der Beschluss soll nun bis spätestens Ende des Jahres in die Tat umgesetzt werden. Sobald die Kartellbehörden ihre Zustimmung geben, solle das Flugangebot wie geplant noch enger aufeinander abgestimmt werden, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr der „South China Morning Post“ vergangenen Freitag.
Am 7. Juli 2014 unterzeichneten der Präsident von Air China, Song Zhiyong, und der Vorstandsvorsitzende der deutschen Lufthansa, Carsten Spohr, eine Absichtserklärung für eine engere strategische Zusammenarbeit. Beide Partner werden in einem Joint-Venture angebotene Flugverbindungen und Dienstleistungen stärker aufeinander abstimmen, die Erlöse aus den gemeinschaftlich erbrachten Leistungen nach einem noch auszuhandlenden Schlüssel auf die beiden Fluggesellschaften verteilen sowie die Tickets des jeweiligen Partners anerkennen.
Darüber hinaus wollen beide Airlines ihre Zusammenarbeit im Bereich der MRO-Dienstleistungen (Maintenance, Repair & Overhaul) intensivieren. Seit 1989 betreiben Air China und Lufthansa in einem Joint Venture die Aircraft Maintenance and Engineering Corporation (AMECO Beijing), die der derzeit größte Anbieter von MRO-Dienstleistungen in der VR China ist. Air China, mit Hauptsitz in Beijing, ist neben China Eastern, China Southern, Hainan Airlines und Grand China Air eine der wenigen chinesischen Fluggesellschaften, die Ziele in Asien, Australien, Europa, Nordamerika und Südamerika anfliegt.